Präsidentin Park Geun-hye ist nach Beendigung ihres siebentägigen Besuches der Niederlande und Deutschlands am 29. März nach Korea zurückgekehrt. Es ist die siebte Auslandsreise seit ihrer Amtsübernahme und die zweite Auslandsreise in diesem Jahr.
Während ihres Besuches nahm Präsidentin Park vom 24. bis 25. März am Nuklearen Sicherheitsgipfel in Den Haag teil, im Rahmen dessen sie auch zu trilateralen Gespräche mit den Staatschefs der USA und Japans zusammenkam. Bei den Gipfeln haben Präsidentin Park und andere Staatschefs die Prinzipien eines gemeinsamen Umgangs mit dem nordkoreanischen Atomkonflikt bekräftigt und sich darauf verständigt, dass das Land sein Atomwaffenprogramm nachweislich, unwiderruflich und vollständig aufgeben muss. Sie setzte sich auch für die Wiederaufnahme der Sechsparteien-Gespräche zur Auseinandersetzung mit dem nordkoreanischen Atomprogramm ein.
Präsidentin Park Geun-hye (Mitte) hält bei der Eröffnung des 3. Nuklearen Sicherheitsgipfels in Den Haag, Niederlande, am 24. März eine Rede (Foto: Cheong Wa Dae).
Präsidentin stellt ihre Vision von einer atomwaffenfreien Welt vor
Präsidentin Park präsentierte in ihrer Grundsatzrede bei der Eröffnung des 3. Nuklearen Sicherheitsgipfels in Den Haag, Niederlande, am 24. März ihre Vision von einer atomwaffenfreien Welt. Die Präsidentin stellte einen Vier-Punkte-Plan zur Stärkung des Rahmenwerkes zur Nichtverbreitung von Atomwaffen auf internationaler Ebene vor. Ihre Vorschläge umfassen eine integrierte Annäherung an die Themen nukleare Sicherheit, nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung von Atomwaffen, die Schaffung regionaler Mechanismen zur Gewährleistung nuklearer Sicherheit, die Förderung der internationalen Zusammenarbeit zur Verbesserung der nuklearen Sicherheit der Ländern untereinander und schließlich das Ergreifen von Maßnahmen zum Umgang mit Cyber-Terrorismus, der möglicherweise einen Angriff auf Atomanlagen zum Ziel hat.
Die Präsidentin festigte die internationale Unterstützung zur Lösung des nordkoreanischen Atomkonflikts unter den teilnehmenden Staatschefs beim Nuklearen Sicherheitsgipfel, wo sie ihre Überzeugung zum Ausdruck brachte, dass die Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel beginnen sollte. Sie half auch bei der Erstellung des Abschlussberichts vom Nuklearen Sicherheitsgipfel. Gemeinsam mit den USA und den Niederlanden spielte Korea eine führende Rolle bei der Festschreibung der „Stärkung der Umsetzung von nuklearer Sicherheit.“
Präsidentin Park Geun-hye (links) erklärt ihre Position während der trilateralen Gespräche mit US-Präsident Barack Obama (Mitte) und dem japanischen Premierminister Shinzo Abe (rechts) am Rande des 3. Nuklearen Sicherheitsgipfels in Den Haag, Niederlande, am 25. März (Foto: Cheong Wa Dae).
Präsidentin erklärt ihren Wunsch von einer friedvollen Wiedervereinigung Koreas
Während ihres dreitägigen Staatsbesuches in Deutschland vom 26. bis 28. März hat Präsidentin Park den Weg für eine bilaterale Zusammenarbeit bezüglich der Wiedervereinigung und anderer Themen geebnet. Deutschland ist einer der wichtigsten Partner Koreas in Bezug auf eine friedliche Vereinigung und im Bereich der kreativen Industrien. Bei den Gipfelgesprächen mit Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel stimmten alle Parteien darin überein, dass Deutschland seine Erfahrungen bezüglich der Vereinigung und der sozio-ökonomischen Integration durch verschiedene Formen der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern mit Korea teilen möchte.
Diesbezüglich haben sich Korea und Deutschland darauf verständigt, die Arbeit des Gemeinsamen Beratungskomitees Korea-Deutschland zu fördern, damit Deutschland seine Erfahrungen in puncto Wiedervereinigung mit Korea teilen kann. Darüber hinaus haben sich beide Länder darauf verständigt, ein Kooperationsnetzwerk zu bilden, das Finanzbehörden und Forschungsinstitute der Wirtschaftspolitik einbezieht, um sich systematisch mit den Themen Wirtschaftsintegration und Finanzierung in Bezug auf die deutsche Wiedervereinigung auseinanderzusetzen.
Präsidentin Park Geun-hye (rechts) und Bundeskanzlerin Angela Merkel schütteln bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an vorangegangene Gipfelgespräche am 26. März in Berlin, Deutschland, die Hände (Foto: Cheong Wa Dae).
Am 28. März präsentierte Präsidentin Park in Dresden ihre Vision von einer friedlichen Vereinigung der koreanischen Halbinsel. Bei der feierlichen Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Technische Universität Dresden stellte sie die drei Schritte vor, die Nordkorea gehen muss, um sich auf das Ziel der Wiedervereinigung zuzubewegen und erhielt internationale Unterstützung für ihre Vision eines neuen Korea. Zu diesen Schritten gehören die Förderung der Begegnung der Menschen beider Koreas, die Schaffung von Wohlstand durch eine systematische, nachhaltige Zusammenarbeit zwischen dem Norden und dem Süden und schließlich die Stärkung der Kooperation und des Austausches zwischen Pjöngjang, Seoul und internationalen Organisationen. Die Präsidentin kündigte an, dass ihre Regierung mit der Schaffung eines Präsidialkomitees zur Vorbereitung der Vereinigung eine neue Ära der friedlichen Vereinigung einleiten werde.
Am 28. März erläutert Präsidentin Park Geun-hye an der Technischen Universität Dresden drei Schritte, die Nordkorea gehen muss, um eine Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel herbeizuführen (Foto: Cheong Wa Dae).
Das Publikum verfolgt die Rede, die Präsidentin Park Geun-hye an der Technischen Universität Dresden, Deutschland, am 28. März hält (Foto: Cheong Wa Dae).
Von Wi Tack-whan, Yoon Sojung Redaktion Korea.net whan23@korea.kr Übersetzung: Dr. Stefanie Grote