Die Leiter der Institutionen von Ombudsleuten aus 12 Ländern, darunter die USA, Kanada, Österreich, Malaysia, China, Iran, Indonesien und Thailand, sind in Seoul zu einer Sonderkonferenz zusammengekommen.

Unter dem Titel „Ombudsleute und das Leben der Bürger, ihre dynamische Beziehung“, hat die Globale Konferenz für Ombudsleute 2014 ihre Türen am 2. Juli im Pressezentrum Korea im Zentrum von Seoul geöffnet und mehr als 200 Vertreter aus dem In- und Ausland begrüßt.


Unter ihnen waren die Präsidentin der Asian Ombudsman Association (AOA) (Verband der Ombudsleute Asien), Panit Nitithanprapas, der Leiter der General Inspection Organization in Iran (Hauptuntersuchungsorganisation), Nasser Seraj, der Vorsitzende der Anti-Corruption & Civil Rights Commission (ACRC) (Antikorruptions- und Bürgerrechtsausschuss Korea), Lee Sung-bo, der Vorsitzende der Nationalversammlung Chung Ui-hwa sowie die frühere ACRC-Vorsitzende, Kim Young-ran.

Die Seoul-Konferenz fand anlässlich des 20-jährigen Jubiläums seit Gründung des Antikorruptions- und Bürgerrechtsausschusses Korea, der koreanischen Institution für Ombudsleute, statt.

Während der zweitägigen Veranstaltung haben die Teilnehmer/innen Erfahrungen und Beispiele ihrer eigenen Ombudsmann-/frau-Systeme ausgetauscht und Ideen zur Förderung der weltweiten Zusammenarbeit in diesem Bereich vorgestellt.

„Das System der Ombudsleute ist eng mit dem Leben der Öffentlichkeit verbunden, und das System sollte sich stets verändern und verbessern, um den neuen und aktuellen Bedürfnissen der Leute gerecht zu werden“, sagte die amtierende Vorsitzende der ACRC.

Er hoffe, dass die Seoul-Konferenz eine Gelegenheit für einen problemlosen, freien Austausch von wertvollen Erfahrungen und von Fachwissen aller Art sein werde.


Insbesondere Diane Welborn, Vize-Präsidentin des International Ombudsman Institute (I.O.I.), und ein Vertreter von Dayton Ombudsman aus den USA haben eine Rede zum Thema „Förderung des Vertrauens zwischen Ombudsleuten und der Öffentlichkeit“ gehalten.

Der Ombudsmann aus Irland, Peter Tyndall, hat über „Maßnahmen zur Sicherstellung der Objektivität von Ombudsleuten“ referiert, während der IOI-Generalsekretär Günther Kräuter über die „Gegenwärtige Situation und zukünftige Perspektiven der internationalen Zusammenarbeit zwischen Institutionen für Ombudsleute“ sprach.

Auch der ACRC-Vorsitzende Lee Sung-bo hat eine Präsentation über „Maßnahmen zur Förderung der Fähigkeit von Ombudsleuten, auf gesellschaftliche Streitigkeiten zu reagieren“ vorbereitet. Die ehemalige ACRC-Vorsitzende Kim Young-ran trug in ihrer Rede mit dem Titel „Rolle der koreanischen Ombudsleute und Richtung für die zukünftige Entwicklung“ ihre Standpunkte vor.

Das Wort Ombudsmann geht auf das spanische Wort Defensoría del Pueblo zurück und bedeutet „Advokat der Öffentlichkeit“. Es ist seine Rolle, unabhängig zu arbeiten, um die Interessen der Öffentlichkeit durch die Untersuchung von Beschwerden zu vertreten und als Beschwerdestelle im Fall von Misswirtschaft oder anderweitigen Rechtverletzungen zu agieren.

Als übergeordnete Institution dient das in Wien, Österreich, ansässige International Ombudsman Institute. Die globale Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, die über 160 Institutionen der Ombudsleute aus 90 Ländern bei der Zusammenarbeit weltweit zu unterstützen.

Von Wi Tack-whan, Sohn JiAe
Redaktion Korea.net
whan23@korea.kr
Übersetzung: Dr. Stefanie Grote