Forscher der Ewha Womans University haben ein Protein entdeckt, das Cholesterin in der Leber auseinanderbauen und somit Hyperlipidämie beseitigen kann, die ein bekannter Risikofaktor für Arteriosklerose und für die Verhärtung der Arterien ist. Voraussichtlich wird es als Zielprotein für die Entwicklung von Behandlungsmethoden gegen Hyperlipidämie und Arteriosklerose eingesetzt, die beide Hauptursachen für Krankheiten und Todesfälle weltweit sind.

Derzeit werden Statine als Arzneimittel zur Behandlung von Hyperlipidämie eingesetzt, bei der die Blutfette übermäßig erhöht sind. Kürzlich haben Wissenschaftler auf die Anwendung von Adipokinen - vom Fettgewebe abgesonderte Eiweiße - als Zieleiweiß fokussiert. Die Forscher der Ewha haben herausgefunden, dass das Resistin-ähnliche Molekül Alpha (Retnla), ein Typ der Adipokine, die Hyperlipidämie unterdrückt und somit Arteriosklerose vorbeugt. Wenn sich die Blutfette erhöhen, reagieren die Fettzellen mit der Absonderung von Retnla, das seinerseits Enzyme aktiviert, die Cholesterin zu Gallensäure aufspalten. Das wiederum senkt den Cholesterinspiegel im Blut und verhindert auf diese Weise Arteriosklerose.



In einem Experiment mit Mäusen haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass die Retnla-Überexpression bei Mäusen das Entstehen von Hyperlipidämie und Arteriosklerose verhindert. Die Forscher haben die Rolle von Retnla erkannt, die darin besteht, Hyperlipidämie zu unterdrücken. Dies wird in Zukunft voraussichtlich zur Entwicklung von Medikamenten führen, die das Protein als Zieleiweiß einsetzen.

Das Forschungsprojekt wurde mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, ICT und Zukunftsplanung durchgeführt. Die Ergebnisse wurden am 15. Juli in Nature Communications veröffentlicht.

Die Forscher möchten Retnla optimieren, sodass es im Rahmen von Behandlungsprogrammen eingesetzt werden kann. Sie planen auch, ihre Proteinforschung fortzusetzen und klinische Studien durchzuführen.

Von Limb Jae-un
Redaktion Korea.net
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Übersetzung: Dr. Stefanie Grote