Von Song Baleun und Elena Kubitzki | Fotos: Yonhap News
Während die Zahl der landesweit an COVID-19 Erkrankten am 26. Februar über 1000 Fälle stieg, versuchen die koreanische Regierung und Gesundheitsinstitute mit allen Mitteln die Bekämpfung des Virus zu verstärken.
An vorderster Front in dem Kampf gegen COVID-19 steht dabei Jeong Eun-kyung, die Direktorin der Koreanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (KCDC).
Nachdem am 20. Januar der erste COVID-19 Patient innerhalb Koreas identifiziert wurde, hielt Jeong täglich um 14 Uhr eine Pressekonferenz ab, wobei ihre Kräfte allmählich zu schwinden scheinen. Besonders bei einer Ansprache der KCDC Zentrale für Gegenmaßnahme zur Seuchenbekämpfung am 24. Februar fiel sie als erschöpft und sichtlich ergraut auf.
Auf eine Frage nach ihrem Gesundheitszustand antwortete Jeong: "Die Belastung des Personals in unserem Hauptquartier ist zwar hoch, aber wir können es aushalten und kommen mit unserer Arbeit gut voran." Seit der Ankunft des COVID-19 Virus in Korea vor mehr als einem Monat, agiert das Zentrum und die Direktorin im Krisenzustand. Während dieser Zeit haben sie jedoch online viele aufmunternde Nachrichten bekommen.
Laut der KCDC Zentrale hatte die koreanische Regierung am 24. Februar in einer Meldung nach zusätzlichem medizinischem Personal für den Einsatz in Daegu gesucht. Innerhalb von zwei Tagen meldeten sich 205 Personen bereit zum Einsatz in der Stadt. Unter ihnen befanden sich 11 Ärzte, 100 Krankenschwestern, 32 Pflegekräfte, 22 klinische Pathologen und 40 Verwaltungsmitarbeiter.
Bei seinem Besuch der Stadt am 25. Februar ermutigte Präsident Moon Jae-in die Bürger mit dem Versprechen, den Kampf gegen COVID-19 zusammen mit Daegu und der Gyeongsangbuk-do Provinz zu gewinnen.
brightsong@korea.kr