Kultur

23.02.2021

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Die deutsche Zeitung "Süddeutsche Zeitung" schrieb am 22. Februar in dem Artikel "Japans versteckte Sehnsüchte", dass koreanische Serien in Japan dazu beitragen, die angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu verbessern. ⓒ Screenshot Süddeutsche Zeitung


Von Elena Kubitzki

Laut der Süddeutschen Zeitung (SZ) trägt die große Popularität koreanischer Dramen in Japan zur Verbesserung der koreanisch-japanischen Beziehungen bei.

Die SZ schrieb am 22. Februar in dem Artikel "Japans versteckte Sehnsüchte", dass die Liebe der Japaner zur koreanischen Unterhaltung sich völlig von der politischen Realität unterscheide. Korea und Japan streiten sich zwar um Geschichte, Territorium und Wirtschaft, aber die Liebe der Japaner zu koreanischen Serien zeige ihr verborgenes Verlangen.

Daher könnten die Merkmale der Koreaner in Serien das sein, wonach sich Japaner sehnen, so die SZ.

Der Artikel behauptet: "Koreaner, die ihre Gefühle ehrlich ausdrücken, und Japaner, die ihre Gefühle eher verbergen, sind sehr unterschiedlich. Daher können koreanische Serien als ein Produkt angesehen werden, das die Persönlichkeiten verkörpert, die Japaner sich selbst wünschen."

In Japan vergessen die Menschen die Realpolitik, während sie koreanische Dramen sehen, heißt es weiter. Japans jüngere Generation ist dabei sowieso nicht besonders in die Streitigkeiten der älteren Generation über die Geschichte investiert.

Die SZ schrieb, die Zuschauer solcher Serien wollen nur, dass beide Länder gute Beziehungen haben. So tragen die "K-Dramen" dazu bei, den kulturellen Austausch zu fördern.

Besondere Erwähnung erhielt das Hit-K-Drama "Crash Landing on You", das von Dezember 2019 bis Februar letzten Jahres auf tvN lief. Die Serie mit den Top-Hallyu-Stars Hyun Bin, Son Ye-jin, Kim Jung-hyun und Seo Ji-hye führte Netflix Japans Liste der "Top 10 beliebtesten Serien 2020" an.


elenakubi@korea.kr