„Ich danke euch allen.“

Das waren Kim Yunas abschließende Worte an ihre Fans bei ihrem letzten Auftritt als Eiskunstlaufprofi. Ihre Fans, die in den vielen Jahren von Kims Karriere mit ihr mitgefiebert hatten, gaben die gleichen Worte an sie zurück.

Kim hatte ihren letzten Auftritt bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi am 20. Februar im Iceberg Skating Palace, wo sie in der Frauen-Kür Silber holte. Die Goldmedaille ging an die vom heimischen Publikum favorisierte Russin Adelina Sotnikova.

Fans und Kritiker gleichermaßen rechneten mit einem zweiten olympischen Gold für Kim, nachdem sie im Kurzprogramm und der Kür eine nahezu perfekte Performance präsentierte. In der Kür erzielte sie 144,19 Punkte, sodass sie eine Gesamtpunktzahl von 219,11 Punkten erreichte - genug für den zweiten Platz. Kim bewahrte die Ruhe, als die Ergebnisse verkündet wurden.

Unmittelbar nach ihrer Performance sagte Kim, dass sie erfolgreich ihr Bestes gegeben und gezeigt habe, dass sie während ihres Trainings hart gearbeitet habe. Sie fügte hinzu: „Wie ich wiederholt gesagt habe, ist eine Goldmedaille nicht so wichtig für mich. Bereits die Teilnahme an den [Olympischen] Spielen hat mir viel bedeutet. Ich bin zufrieden, weil ich alles getan habe, was ich tun konnte.“



So wie Kim mit ihrer Performance zufrieden war, wurde auch in der Medienberichterstattung aus aller Welt nicht mit lobenden Worten für ihren letzten Auftritt auf dem Eis gespart. Einflussreiche Medienunternehmen wie BBC, NBC, ESPN und L‘Équipe kommentierten, dass Kims Performance makellos und nahezu perfekt gewesen sei.

Kim Yuna machte ihr internationales Debüt, als sie 2002 die Triglav Trophy in Slowenien in der Juniorenmeisterschaft der Unter-13-Jährigen gewann. 2006 errang sie mit der Trophée Eric Bompard ihren ersten Sieg in einer Erwachsenenmeisterschaft. Im Cup of Russia 2007 kam sie auf den ersten Platz und schlug einen bestehenden Weltrekord. 2009 gewann sie ihren ersten Weltmeisterschaftstitel in Los Angeles; dort stieg sie auch zur ersten Eiskunstläuferin in der Geschichte des Einzellaufs der Frauen auf, die mehr als 200 Punkte holte. Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver überbot sie mit ihrer Gesamtpunktzahl von 228,56 Punkten wieder den bestehenden Weltrekord; dafür wurde sie mit der Goldmedaille ausgezeichnet. In ihrer professionellen Karriere hat Kim in zwei Olympischen Spielen, sechs Weltmeisterschaften, einer Four Continents-Meisterschaft, vier Finalrunden des Grand Prix, zwei Grand Prix Bompards, zwei Grand Prix Cups von China, einem Golden Spin, einer NRW Trophy und zwei nationalen Wettbewerben in Korea Medaillen gewonnen.



Kim hat jedes Mal eine Medaille gewonnen, seit sie ihr Debüt in den Erwachsenenmeisterschaften machte. Sie stellte ihr enormes Talent unter Beweis, das frei von größeren Höhen und Tiefen war, und lieferte ihren Fans gleichzeitig großartige Auftritte. Als sie nach dem Geheimnis für ihre konstanten exzellenten Leistungen befragt wurde, die ihr den Spitznamen „Königin des Eiskunstlaufs“ einbrachten, sagte sie: „Es gibt kein besonderes Geheimnis, außer einigem natürlichem Talent, harter Arbeit, Glück und einer Kombination von Faktoren, die alle zusammenkommen, um für ein gutes Ergebnis zu sorgen.“

Zu ihren Fans, die sie bei der letzten Performance ihrer Karriere als professionelle Eiskunstläuferin anfeuerten, sagte Kim: „Ich bin froh und dankbar, auch wenn ich nicht den ersten Platz erreicht habe. Ich habe allen gezeigt, wozu ich in der Lage bin.“

Am Morgen des 21. Februar waren in Korea die meistgesuchten Worte bei Naver, der größten Suchmaschine des Landes, „Danke, Kim Yuna”.

Von Jeon Han, Paik Hyun
Redakteure, Korea.net
hanjeon@korea.kr
Übersetzung: Gesine Stoyke