Von Lee Kyoung Mi und Elena Kubitzki

Ein kleines Roboterfahrzeug setzt sich in Bewegung. Es trägt eine Menge Pakete und Post und biegt selbstbewusst nach links und rechts ab, um sein Ziel zu erreichen. Der Empfänger der Pakete erhält eine Bestätigungsnummer und die voraussichtliche Lieferzeit per SMS. Wenn das Fahrzeug ankommt, drückt er oder sie die "Öffnen"-Taste und gibt die Bestätigungsnummer ein. Nachdem der Empfänger seine Pakete entnommen hat, schließt sich die Box und das Fahrzeug fährt zum nächsten Ziel.

Das Ministerium für Wissenschaft und IKT und die Korea Post veranstalteten am 28. Oktober auf dem Sejong-Campus der Korea University eine Vorführung, bei der ein selbstfahrendes Roboterfahrzeug demonstriert wurde, das Post und Pakete liefern und entgegennehmen kann.

Um Postartikel zu erhalten, ist eine Reservierung über die App der Korea Post erforderlich, und der Barcode an einem Kiosk im Fahrzeug muss gescannt werden. Die Namen und Adressen des Absenders und des Empfängers werden eingegeben und die Lieferung bezahlt. Danach muss der Nutzer nur noch die zu liefernden Artikel in die Aufbewahrungsbox des Fahrzeugs legen. Auf der Veranstaltung wurden auch ein unbemanntes Postamt, ein Roboterassistent für Postangestellte und ein Postzustellungsroboter getestet.

Der Roboterassistent erkennt Postangestellte an ihrer Uniform und folgt ihnen. Dabei hilft er mit Aufgaben wie dem Heben von schweren Gegenständen. Außerdem kann er von Kunden bestellt werden, um Artikel zu liefern oder abzuholen.

Die Probezeit für den neuen Service läuft bis Ende November auf dem Sejong-Campus. Ab dem nächsten Jahr wird er auf das Postamt in der Stadt Sejong ausgeweitet. Der Hightech-Service soll zu einem späteren Zeitpunkt landesweit an Hochschulen und großen Industriekomplexen eingesetzt werden.

Die Korea Post sagte: "Wir hoffen, den Komfort des Postdienstes zu optimieren, die Unfallhäufigkeit für Zusteller zu verringern und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern."



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