Sci/Tech

08.07.2014

Korea hat das schnellste Internet der Welt.

Laut dem neuesten Quartalsbericht „State of the Internet” vom 1. Juli von Akamai Technologies, einem Provider für Cloud-Dienstleistungen in den USA, hat Korea im letzten Quartal alle anderen Länder übertroffen, was die durchschnittliche Internetverbindungsgeschwindigkeit angeht, mit einer Geschwindigkeit von 23,6 Megabits pro Sekunde (Mbps) und einer Steigerung von 145% innerhalb eines Jahres.

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Aus dem neuen Bericht geht hervor, dass die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit weltweit kontinuierlich gestiegen ist und dass Korea unter den zehn erstplatzierten Ländern im ersten Quartal von 2014 die größte Steigerung erlebt hat.

Zu den zehn erstplatzierten Ländern zählen Japan, Hongkong, die Schweiz, die Niederlande, Lettland, Schweden, die Tschechische Republik, Finnland und Irland.

Zusätzlich wurde in Korea eine „durchschnittliche Höchstgeschwindigkeit” von 68,5 Mbps gemessen. Damit übernimmt Korea den Spitzenplatz von Hongkong, dem Gewinner des letzten Jahres.

Korea kommt auch auf Platz 1 in Bezug auf das Hochgeschwindigkeitsinternet und in Bezug auf hohe Raten bei der Übernahme des Breitbandinternets. Hier wurde eine Zunahme von jeweils 146% und 25% innerhalb eines Jahres verzeichnet.

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미국의 클라우드 플랫폼 기업인 ‘아카마이 테크놀로지’가 지난 1일 발표한 ‘2014년 1분기 인터넷 현황 보고서’에서 한국이 ‘인터넷 평균 접속속도’와 ‘평균 최대 접속속도’면에서 세계 1위를 차지했다. (사진제공: 아카마이 테크놀로지)

Der Quartalsbericht des US-amerikanischen Anbieters von Cloud-Dienstleistungen Akamai Technologies setzte Korea weltweit an die Spitze, was die durchschnittliche Internetverbindungsrate und die durchschnittliche Höchstgeschwindigkeitsrate angeht (Foto mit freundlicher Genehmigung von Akamai Technologies).


Nach Veröffentlichung des Berichts gab es Reaktionen aus aller Welt.

So schrieb beispielsweise ein britischer Internetuser: „Ich zahle jeden Monat umgerechnet 30 Dollar für diese schneckenlangsame 4Mbps-Verbindung. Eine Verbindung von wenigstens 20 Mbps zu haben, würde sich schon wie der Himmel anfühlen, denke ich.“

Ein anderer Internetnutzer meinte: „Korea [die Menschen] ,surft‘ nicht im Internet. Dinge erscheinen mit nur einem schnellen Klick. Und das Internet wird ohne Zweifel noch schneller werden.”

Ein Kanadier schrieb: „Wir [Kanadier] beschweren uns gewöhnlich nicht über den Zustand des Internets, aber diese Ergebnisse machen einen Unterschied in der Art, wie wir denken.”

Ein amerikanischer User sagte: „Wir haben nur an Kinofilme, Spiele und Musik gedacht, wenn wir im Internet sind. Aber die koreanische Regierung berücksichtigt wirtschaftliche Aspekte. Sie scheint zu denken, dass die Erhöhung der Geschwindigkeit der Datenübertragung dem Aufbau einer nationalen Infrastruktur entspricht, so wie Autobahnen und Eisenbahntrassen, die ihrer Ansicht nach eine entscheidende Rolle für die nationale Entwicklung gespielt haben. Ich denke, dass das eine solch weise und brillante Idee ist.“

Auch aus China gab es eine Flut an Reaktionen: „Ich fühle Neid. Am liebsten würde ich nach Korea auswandern“, „In einem kleinen Land zu leben ist gut, da man die schnellsten Internetverbindungen zu solch niedrigen Kosten haben kann“, „Wir [China] haben noch einen langen Weg vor uns, bevor wir mit dieser Geschwindigkeit mithalten können” und „Mit dieser Geschwindigkeit könnte ich einen Film mit nur einem Augenzwinkern herunterladen” sind nur einige der Reaktionen.

Der erste Zugang, den Korea zum Internet hatte, geht auf das Jahr 1982 zurück. Später, im Jahr 1994, wurden erstmalig PC-Kommunikationsdienste mit den Namen Hitel und Chollian in Korea herausgebracht, die unglaublich beliebt waren. Seitdem hat die koreanische Regierung riesige Anstrengungen unternommen, um die Internet-Infrastruktur auszubauen, indem sie eine Vielzahl von öffentlichen Internetdienstleistungen einrichtete, einschließlich e-Commerce, elektronischer Dienstleistungen für die Bürger sowie elektronischer Nachrichten und Rundfunkübertragungen. Als Resultat ist das Leben viel bequemer geworden, da die Regierung alle verwaltungstechnischen Vorgänge auf Computer umgestellt und sich in eine e-Regierung verwandelt hat. Dank dieser Bemühungen nahm Korea von 2010 bis 2012 den ersten Platz im „e-Government Development Index“ und im „e-Government Participation Index“ der Studie der Vereinten Nationen zu e-Regierungen ein.

Die Effizienz und Geschwindigkeit der Informationsverbreitung über das Internet haben Korea geholfen, ein neues Kapitel im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) einzuschlagen.

Von Sohn JiAe
Redakteurin, Korea.net
jiae5853@korea.kr