Kultur

Korea ist die Heimat von Weltklasse-Sportstars wie der Eiskunstläuferin Kim Yuna, dem Fußballspieler Son Heung-min, der Volleyballspielerin Kim Yeon-kyung und der Golferin Ko Jin-young. Die großen Sportstars, die weltweite Popularität genießen, haben mit ihrer aktiven Tätigkeit auf der internationalen Bühne das nationale Image Südkoreas aufgewertet.

Dass Südkorea immer wieder große internationale Sportstars hervorbringt, ist auf die Kombination aus der einzigartigen Leidenschaft und Beharrlichkeit der Koreaner, einem systematischen Sportfördersystem und Fans, die Interesse und Unterstützung zeigen, zurückzuführen.

Taekwondo athletes competing in the Poomsae division in the training facility of Jincheon National Training Center.

Taekwondo-Sportler, die ihre Pumsae-Bewegungsabläufe auf dem Taekwondo-Trainingsplatz im Jincheon-Sportlerdorf durchführen



Koreaner mit großer Leidenschaft für Sport

In Korea sind Spitzensport und Alltagssport eng miteinander verbunden, daher gibt es eine große Bandbreite an Sportarten. Fußball ist in Korea sehr beliebt. Die Profifußballspiele der K-League finden jedes Jahr von März bis November statt und 12 regionale Teams kämpfen erbittert um die Meisterschaft. Sehenswert ist auch die leidenschaftliche Unterstützung der „Roten Teufel“, die bei jedem internationalen Spiel die Nationalmannschaft anfeuern. Es gibt auch eine Reihe von Spielern, die im Ausland aktiv sind, angefangen bei Ji-sung Park (Man Utd) bis zu Heung-Min Son (Tottenham) in der englischen Premier League.

Fußball ist auch tief im Alltag der Koreaner verwurzelt. So gibt es Fußballvereine, in denen sich die Liebhaber dieser Ballsportart frühmorgens am Wochenende auf einem nahe gelegenen Sportplatz versammeln, um Fußball zu spielen. Diese Vereine haben landesweit 600.000 Mitglieder, die in regionalen Klubs zusammengefasst sind.

Korea ist mit seiner gebirgigen Landschaft ein Paradies für Bergwanderer und Bergsteiger. Da es rund um die großen Städte viele Berge gibt, kann am Wochenende jeder Bergsteigen gehen. Mit ihren zahlreichen Felswänden zählen die Bergmassive Koreas auch zu hervorragenden Klettergebieten.

Der „Jejudo Olle-Weg“, ein Wanderkurs auf Jejudo, hat ebenfalls eine eine Begeisterung fürs Wandern hervorgerufen. Es gibt viele gute und schöne Wanderwege nicht nur auf dieser größten Insel Koreas, sondern über das ganze Land hinweg verteilt. Da das Radfahren als umweltfreundliche Sportart im Rampenlicht steht, ist auch die Zahl der Fahrradclubs gestiegen. Es gibt Fahrradwege, die das ganze Land durchziehen. Die gut ausgebauten Radwege entlang der Ufer des Han-Flusses, des Nakdong-Flusses, des Geum-Flusses und des Yeongsan-Flusses laden an den Wochenenden viele Leute zu einer Radtour ein.

Hinter dem Aufschwung des Sports in Korea stand neben der Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele in Seoul 1988 auch der rapide wirtschaftliche Aufschwung des Landes, der die Lebensbedingungen verbesserte und Sport als Freizeitbeschäftigung ermöglichte.

Andererseits bestand die Auffassung, dass die Förderung des Alltagssports Grundvoraussetzung für die Entwicklung des professionellen Sports war, was ein rasantes Wachstum des Breitensports zur Folge hatte. Daher erhebt die Regierung regelmäßig Umfragen unter der Bevölkerung nach sportlichen Aktivitäten und fördert verschiedene Disziplinen und damit verbundene Alltagssportstrategien.