Morgen am Nogodan-Gipfel im Jirisan-Nationalpark
70 % der koreanischen Landfläche besteht aus Gebirgen. Daher gibt es im ganzen L
Located in Jung-gu, Seoul, Namsan Park is considered aand viele berühmte Berge. Da man in den Nationalparks und Naherholungswäldern die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen kann, erfreuen sie sich hoher Besucherzahlen. Das beliebteste Reiseziel der Koreaner ist die Insel Jeju. Das liegt an den milden Temperaturen und der exotischen natürlichen Umgebung, die auf die geografische Lage der Insel ganz im Süden vor der koreanischen Halbinsel zurückzuführen sind. Ulleungdo und Dokdo sind Reiseziele, die Patriotismus erwecken. Überall in Seoul, einst eine trostlose Betonstadt, findet man heute schöne Naturlandschaften wie den Namsan-Park, den Seoul Forest und den Olympiapark, in denen sich die Einwohner erholen können.
Nationalparks
In Südkorea gibt es staatlich festgelegte und verwaltete Nationalparks, die der Erhaltung von natürlichen Ökosystemen sowie Natur- und Kulturlandschaften dienen. Da die Anforderungen für ihre Einrichtung streng sind, können Nationalparks als ein umfassendes „Geschenkset zur Erholung“ bezeichnet werden, bei dem man das natürliche Ökosystem sowie Natur- und Kulturlandschaft gleichzeitig genießen kann. Darüber hinaus stellen sie ökologische Schatzkammern dar, in denen 45 % der in Korea heimischen Tier- und Pflanzenarten und 65 % der vom Aussterben bedrohten Arten leben. Mit 733 designierten Kulturgütern, darunter für Korea charakteristische Sehenswürdigkeiten und Tempel, sind sie auch beliebte Touristenziele.
Nach heutigem Stand gibt es 22 Nationalparks im ganzen Land, darunter der Naejangsan-Nationalpark, der Odaesan-Nationalpark, der Jirisan-Nationalpark und der Hallasan-Nationalpark, die als Erholungsorte für Koreaner dienen.
Naturerholungswald
Ein Naturerholungswald ist der ideale Erholungsort für Körper und Geist. Es gibt über 170 solche Wälder im Land. Viele davon befinden sich im Tal, sodass sie auch beliebte Orte für Sommerurlauber sind. Mit Einrichtungen wie Waldbädern, Wanderwegen, Spazierwegen, Autocampingplätzen und Wasserspielplätzen sind sie bestens ausgestattet, um auch eine Übernachtung zu gewährleisten.
Der „Yumyeomgsan-Naturerholungswald“ in Gapyeong, Gyeonggi-do, ist mit seiner 30-jährigen Geschichte Koreas ältester Naturerholungswald. Da er von der Metropolregion aus leicht erreichbar und gut erschlossen ist, hat er unter den nationalen Naturerholungswäldern die meisten Besucher. Darüber hinaus wird eine kostenlose Erläuterung zur Verfügung gestellt, um den Besuchern Wissen über den Wald und die natürliche Umgebung sowie die richtige Art und Weise, den Wald zu erleben, zu vermitteln.
Der „Jungmisan-Naturerholungswald“ in Yangpyeong, Gyeonggi-do, hat ebenfalls eine gute Anbindung an die Metropolregion und gut ausgebaute Spazierwege. In der Nähe befindet sich das Jungmisan-Observatorium, in welchem man nachts die Sterne beobachten kann.
Der „Cheongtaesan-Naturerholungswald“ in Hoengseong, Gangwon-do, ist mit schönen Nadelbäumen wie der Korea-Kiefer dicht bewachsen. Man kann nach Herzenslust Phytonzide einatmen und im Winter eine wunderschöne Schneelandschaft genießen.
Der „Namhae-Zypressen-Naturerholungswald“ in Namhae, Gyeongsangnam-do, ist ein dichter Zypressenwald. Seine Lage an der Südküste verspricht einen atemberaubenden Ausblick und eine reiche Tier-und Pflanzenwelt.
Der „Gyemyeongsan-Naturerholungswald“ in Chungju, Chungcheongbuk-do, liegt am Chungjuho-See am nördlichen Fuß des Gyemyeongsan-Berges. In der Nähe befindet sich der Woraksan-Nationalpark, was ihn zu einem beliebten Touristenziel macht.
Namsan-Park
Der Namsan-Park im Stadtbezirk Jung-gu gilt zusammen mit Myeongdong als unentbehrlich bei jeder Sightseeing-Tour in Seoul, auch wenn er für die Einwohner der Hauptstadt und die Arbeiter aus der Umgebung ganz alltäglich ist. Kürzlich wurde der Namsan-Park zum Stadtnaturpark ernannt. Dies unterstreicht seinen Wert als Grünanlage und Erholungsraum. Im Namsan-Park grünt und blüht es das ganze Jahr über, wodurch den Besuchern die Kostbarkeit der Natur und die Freude des Spazierens nahe gebracht werden. Der Namsan liegt 265 m über dem Meeresspiegel und bis zum Gipfel braucht man vom Eingang des Parks etwa eine Stunde. Auf dem Gipfel stehen die Wahrzeichen von Seoul, der Namsan Seoul Tower und der Palgakjeong-Pavillon. Am Fuße des Namsan-Berges befinden sich das Nationaltheater, die Seouler Stadtbibliothek und das Namsangol Hanok-Dorf, sodass man während des Spaziergangs eine Pause einlegen kann. Mit dem umweltfreundlichen Shuttlebus oder mit der Seilbahn gelangt man leichter und schneller auf den Gipfel.
Auf dem höchsten Punkt des Namsan-Parks steht der N Seoul Tower, das Wahrzeichen von Seoul.
Der SEOUL Forest ist ein großflächiger Stadtpark, in dem man selbst im urbanen Zentrum eins werden kann mit der Natur.
SEOUL Forest
Der einstige Vergnügungspark wurde 2005 saniert und zu einem riesigen öffentlichen Park und Themenpark umgestaltet. Dadurch haben die Einwohner Seouls Grünflächen erhalten, die ihnen bisher fehlten, und können nun die Natur auch in der Innenstadt genießen, ohne weit fahren zu müssen.
Passend zur ungeheuren Größe von 43 ha setzt dieser sich aus verschiedenen Themenräumen wie dem SEOUL Forest Plaza, dem Ttukseom Kultur- und Kunstpark, einem Naturerlebniszentrum, dem Ttukseom Eco Park, einem Wasserspielplatz und vielem mehr zusammen.
Außerdem kann man Rehe füttern und die Spielanlagen des Parks nutzen, weswegen viele Besucher mit der ganzen Familie kommen. Die Spazierwege sind gut gepflegt und damit auch für Pärchen auf einem Rendezvous geeignet. Im Frühjahr und Herbst sind viele Radfahrer unterwegs.
Jejudo
Jejudo ist Koreas beliebtestes Reiseziel und die größte Insel des Landes. Sie liegt etwa 90 km südlich der Südwestküste der koreanischen Halbinsel und besitzt eine sich vom Festland unterscheidende einzigartige Naturlandschaft. Das klare und transparente smaragdfarbene Meer, der Berg Hallasan mit seiner unberührten Natur, die Kegelhügel, die durch Vulkanausbrüche geformt wurden, bizarre Felsen, durch Wind und Wellen geschliffen, und die Mandarinen-Farmen – ein beträchtlicher Teil von Jejudos Reiz ist auf natürliche Faktoren zurückzuführen. Dem ist zu verdanken, dass Jejudo in jüngster Zeit mit Besuchern aus China, Japan und anderen Ländern auch als internationales Urlaubsziel die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Die durch vulkanische Aktivität entstandene Insel Jejudo verfügt über eine vielfältige und einzigartige Topographie, sodass man die gesamte Insel als riesiges Vulkanmuseum bezeichnen kann. Überirdisch gibt es 368 große und kleine Vulkankegel, unterirdisch 160 Lavahöhlen, welche über die ganze Insel verstreut sind. In Anerkennung dieser geografischen Merkmale und Werte wurde Jejudo 2002 zum Biosphärenreservat ernannt, 2007 als Weltnaturerbe eingetragen und 2010 als Globaler Geopark zertifiziert.
Der Hallasan ist der höchste Berg Südkoreas und bietet die Möglichkeit, im Einklang mit der Natur Körper und Geist zu entspannen, was ihn zum repräsentativsten Ausflugsgebiet auf Jejudo macht. Er weist ein hohes Aufkommen an vulkanischer Topographie auf, wie Baengnokdam, einen Vulkankrater auf der Spitze des Berges, steile Felswände wie den Yeongsilgi-Felsen und über 40 Vulkankegel. Der gesamte Berg besteht hauptsächlich aus vulkanischem Basalt. Darüber hinaus verfügt der Hallasan über ein einzigartiges Ökosystem und eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Je nach Höhenlage sind verschiedene Pflanzen verbreitet, von gemäßigten Gewächsen im Flachland bis hin zu alpinen Gewächsen im Hochland.
Eine weitere für Jejudo repräsentative Natursehenswürdigkeit ist der Seongsan Ilchulbong. Dieser auf der Ostseite Jejudos gelegene 182 m hohe Vulkankrater wurde im Jahr 2000 zum nationalen Naturdenkmal erklärt. Auf dem Gipfel des Seongsan Ilchulbong kann man bei gutem Wetter den ausgedehnten Krater und den herrlichen Blick aufs Meer genießen. Die tellerförmige Kratervertiefung ist Lebensraum von mehr als 200 verschiedenen Pflanzen- und Tierarten, darunter Chinaschilf. Der spektakuläre Blick vom Kraterrand macht ihn zu einem beliebten Ort, um Sonnenaufgänge zu beobachten. Daher findet jedes Jahr am 31. Dezember das „Seongsan Sonnenaufgangsfest“ statt.
Südlich des Seongsan Ilchulbong ragt eine weitere vulkanische Insel aus dem Meer: die Insel Udo, auch „kleines Jejudo“ genannt. Auf der ganzen Insel verteilt gibt es unzählige Elemente, die einen die Natur am ganzen Körper spüren lassen, darunter der Seobinbaeksa-Strand, der mit seinem weißen Korallenkies strahlende Schönheit bietet, die Meereshöhlen an der Steilküste und die Udo-Küstenstraße, die neuerdings unter Touristen als Strecke für Motorroller-Touren beliebt ist, um nur einige zu nennen.
Lavahöhlen sind eines der einzigartigen Naturwunder Jejudos, durch die sich die Insel vom Festland unterscheidet. Es gibt mehr als 160 solcher Höhlen, die sich unter der Lavaoberfläche gebildet haben. Viele Touristen besuchen unter anderem die Höhlen Manjanggul, Gimnyeonggul und Bengdwigul, um die mysteriöse Natur selbst zu erleben. Die 2,5 km lange Yongcheon-Höhle ist weltweit einzigartig, da sie die Eigenschaften einer Kalk- und einer Lavahöhle in sich verbindet. Bedauerlicherweise ist sie aufgrund der Gefahr von Beschädigungen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Gotjawal, auch „Fantasiewald“ genannt, ist ein natürlicher Wald in einem zerklüfteten Gelände, das sich gebildet hat, als Lava bei einem Vulkanausbruch in große und kleine Felsstücke gespalten wurde. Dort koexistieren Pflanzen der Nordgrenze der tropischen Zone und der Südgrenze der arktischen Zone, was ein äußerst seltenes Phänomen ist. Der Wald wird wegen seines dichten Bewuchses und des gut erhaltenen Ökosystems als Lunge von Jejudo bezeichnet.
Der Olle-Weg von Jejudo ist ein Netz von Wanderpfaden, die durch die unberührte Natur und das kulturelle Erbe führen. Es gibt 26 Strecken mit einer Gesamtlänge von 425 km. Je nach Geschmack und Ausdauer kann man die Strecke frei wählen; es wird jedoch in der Regel empfohlen, eine pro Tag zu gehen. Der Olle-Weg führt an Stränden, Vulkankegeln, Wasserfällen, Weiden und Salzfeldern vorbei. Auf einigen Strecken wurden auch rollstuhlgerechte Abschnitte angelegt.
Seongsan Ilchulbong auf der Insel Jeju
Ein Flankenvulkan, der durch eine Unterwassereruption entstanden ist.
Baengnokdam am Hallasan-Berg
Baengnokdam ist ein Kratersee mit einer Tiefe von 108 m und einem Umfang von 1.720 m.
Dokdo (Ulleung-gun, Gyeongsangbuk-do)
Der Archipel besteht aus zwei etwa 150 m voneinander entfernt und sich gegenüberliegenden gebirgigen Felseilanden, der Ost- und der Westinsel, die von 89 kleineren Felsen umgeben sind.
Dodong-Hafen von Ulleungdo, eine Vulkaninsel im Ostmeer
Ulleungdo & Dokdo
Ulleungdo ist eine vulkanische Inselgruppe, die zusammen mit Jejudo Korea repräsentiert. Sie besteht aus der Hauptinsel Ulleungdo sowie Dokdo, Jukdo und der derzeit unbewohnten Insel Gwaneumdo.
Ulleungdo liegt 130 km östlich der koreanischen Halbinsel, sodass dort die Natur unberührt von Menschenhand erhalten geblieben ist. Es ist ein Ort voller Geheimnisse der Natur, die es so auf dem Festland nicht gibt, wie sauberes Meer, eine herrliche, von schroffen Klippen umgebene Küstenlandschaft, das Nari-Becken und der einzige natürliche Urwald Koreas. Auch die eigenständige Dorfstruktur ist sehenswert. Vom Seonginbong im Zentrum erstrecken sich mehrere Schluchten strahlenförmig in Richtung Küste. Aufgrund des zerklüfteten Geländes sind gerade Straßen selten und die Dörfer sind ringförmig um das Inselinnere angelegt.
Dokdo liegt südöstlich von Ulleungdo und ist die östlichste Insel des koreanischen Territoriums. Die Insel selbst ist als nationales Naturdenkmal Nr. 336 ausgewiesen und besitzt eine einmalig schöne Naturlandschaft, wie z. B. die Basaltsäulen-Klippen. Auf Dokdo leben etwa 25 Einwohner, darunter Sicherheitskräfte und Leuchtturmwärter.
Demilitarisierte Zone
Die Demilitarisierte Zone (DMZ) symbolisiert den Waffenstillstand auf der koreanischen Halbinsel. Als der Koreakrieg im Jahr 1953 mit dem Waffenstillstandsabkommen endete, wurde eine militärische Demarkationslinie zwischen den beiden Koreas festgelegt, und von dieser ausgehend mit jeweils 2 km Abstand nach Norden und Süden eine entmilitarisierte Zone von 4 km Breite eingerichtet.
An der Westfront der DMZ befindet sich ein Freiheitsdorf, in dem Zivilisten leben. Das Betreten durch die Öffentlichkeit ist normalerweise verboten, jedoch mit Erlaubnis der Militärbehörden möglich. Auch ausländischen Touristen ist es so gestattet, das Dorf zu besuchen.
Da der Zugang nach dem Krieg über 60 Jahre lang eingeschränkt war, ist die Natur der DMZ gut erhalten. Sie erregt als ökologische Achse der koreanischen Halbinsel und als Schatzkammer der Tiervielfalt Aufmerksamkeit und wird auch weltweit als wichtiges wissenschaftliches Forschungsobjekt betrachtet.
Die DMZ ist in drei ökologische Zonen eingeteilt: Das Berggebiet mit hohen Bergen und dichten Wäldern, das Binnengebiet mit Ebenen und Flüssen und das Brackwassergebiet mit großen Feuchtgebieten und Wattflächen. Diese drei Naturtypen entfalten sich in ständig wechselnder Weise und auch die angrenzenden Gebiete der DMZ umfassen solche mit besonderer Vegetation sowie Lebensräume für seltene Pflanzen. Hier leben 30% der Pflanzen und Tiere, die auf der koreanischen Halbinsel verbreitet sind, darunter 82 gefährdete Arten.
Die DMZ verfügt über eine gut erhaltene, unberührte Natur.
Suncheonman-Bucht
Die Suncheonman-Bucht ist ein Küstenfeuchtgebiet an der Südküste. Sie umfasst Flusstopographien wie Wattenmeer, Salzwiesen, natürliche Böschungen, Auen sowie Feuchtgebiete im Hinterland, die in ihrem natürlichen Zustand erhalten sind. Die Landschaft ist berühmt für die Kombination von Schilffeldern und S-förmigen Wasserstraßen, die sich auf dem Wattgebiet ausbreiten.
Das riesige Schilffeld von 5,4 ㎢ ist das größte und am besten erhaltene seinesgleichen in Korea. Im Herbst kommen viele Touristen, um die in hübsche Farbe getauchten, sich im Wind sanft hin und her wiegenden Schilffelder zu bewundern.
Der Suncheon Bay National Garden ist der erste Nationalgarten Koreas. Er entstand im Rahmen der Internationalen Gartenbauausstellung 2013 und besteht aus verschiedenen Themenbereichen wie einem Arboretum, einem Wassergarten und einem traditionellen Kräutergarten. 2023 fand die Internationale Garten-EXPO im Suncheon Bay National Garden und in der Innenstadt von Suncheon statt.
Hwadam-Wald
Der Hwadam-Wald in Gwangju, Gyeonggi-do, entwickelt sich zu einem neuen natürlichen und ökologischen Touristenziel. 2013 wurde der Wald mit dem Ziel, das dortige Ökosystem zu schützen, eröffnet. Jetzt beherbergt und präsentiert er über 4.000 gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Entlang des Tals und am Fuße des Berges erstreckt sich ein Wald aus Kiefern und Ahornbäumen, um den ein gemütlicher Spazierweg mit geringer Steigung herumführt, der zu einem Rundgang einlädt.
Das veränderte Erscheinungsbild des Gartens mit den Jahreszeiten macht den besonderen Charme des Hwadam-Walds aus. Im Frühling locken Frühlingsblumen wie Pfirsichblüten und Bergazaleen Besucher an, im Sommer stehen Hortensien, im Herbst Ahornblätter und im Winter Kiefern in voller Pracht.