Von Korea.net

Die heimische Schiffbauindustrie war im ersten Quartal Weltspitze, indem sie sich über die Hälfte der weltweiten Aufträge gesichert hatte.

Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie gab am Montag bekannt, dass die koreanische Schiffbauindustrie für Aufträge im Wert von 11,9 Milliarden US-Dollar und mit einem Volumen von 5,32 Millionen CGT (Compensated Gross Ton, dt. gewichtete Bruttoraumzahl) von global 10,25 Millionen CGT im ersten Quartal weltweit führend war.

Das Auftragsvolumen stieg im ersten Quartal um 923 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und um 157 % gegenüber 2019. Dies stellt das höchste Auftragsvolumen für das erste Quartal seit 13 Jahren dar, seit dem Schiffbauboom zwischen 2006 und 2008.

Vergangenen Monat behauptete Korea zum sechsten Mal in Folge seinen Spitzenplatz mit einem Auftragsvolumen von 2,87 CGT; das sind 55 % von weltweit 5,21 CGT.

Dem Ministerium zufolge zeige dies, dass sich die heimische Schiffbauindustrie nach der von Covid-19 und dem sinkenden Öplreis verursachten Stagnation im letzten Jahr allmählich wieder erhole. Zu diesem Quartalserfolg hätten maßgeblich Schiffe mit einer hohen Wertschöpfung beigetragen, wie beispielsweise Containerschiffe, sehr große Öltanker (VLCC) und Flüssigerdgastanker (LNG).

Durch den im ersten Quartal auf das Anschwellen des Handelsvolumens folgenden Anstieg der Frachtpreise ergatterte sich Korea Aufträge für 77 Containerschiffe, zwei VLCC und 23 LNG-Tanker, was 100 % des weltweiten Auftragsvolumens entspricht.

Für umweltfreundliche Schiffe wie LNG- oder LPG-Tanker wurden Aufträge für 2,21 CGT an Land gezogen, was 78 % des weltweiten Auftragsvolumens in Höhe von 2,69 ausmacht. Dies beweist die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt für künftige umweltfreundliche Schiffe.

Der Export von Schiffen verzeichnete mit 7,35 Milliarden US-Dollar ein Plus von 29 % gegenüber 5,7 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Dies stellt das beste Ergebnis seit 2016 dar.

hyyoon@korea.kr