Kultur

10.05.2022

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Die renommierte deutsche Tageszeitung ‚Frankfurter Allgemeine Zeitung‘ berichtete am 6. Mai in ihrem Artikel „Deutsche Hauptstadt des K-Pop“ über den K-Pop-Hype in dem westeuropäischen Land. ⓒ Screenshot der Webweite von FAZ

Die renommierte deutsche Tageszeitung ‚Frankfurter Allgemeine Zeitung‘ berichtete am 6. Mai in ihrem Artikel „Deutsche Hauptstadt des K-Pop“ über den K-Pop-Hype in dem westeuropäischen Land. ⓒ Screenshot der Webweite von FAZ


Von Min Yea-Ji

„Musik aus Südkorea ist in den letzten Jahren zum globalen Exportschlager geworden. Bands wie BTS oder Blackpink haben längst auch die amerikanischen und europäischen Charts gestürmt - und ausgerechnet Frankfurt ist gerade dabei, sich in Deutschlands K-Pop-Hauptstadt zu verwandeln.“

Im Vorfeld des größten K-Pop-Festivals Europas „Kpop.Flex“ vom 14. bis 15. Mai hat die renommierte deutsche Frankfurter Allgemeine Zeitung (kurz FAZ) über den K-Pop-Hype berichtet.

Dem Artikel zufolge stieg die Zahl der Teilnehmer an dem monatlichen Frankfurter Tanztreffen, die sich auf dem Frankfurter Goetheplatz für das Genre versammeln, von etwa 30 vor einigen Jahren auf über 150, was das Treffen zum größten seiner Art in Deutschland macht.

Einige Tanzgruppen würden sogar extra aus Hamburg oder München nach Frankfurt kommen.

Deutschlands fünftgrößte Stadt hat noch weitere Zeugnisse des K-Pop-Booms vorzuweisen.

„Nicht nur hat vor sieben Jahren der erste Laden für koreanische Popmusik in Schwanheim eröffnet, in Frankfurt wird auch das erste und einzige K-Pop-Fachmagazin ‚K-Bang‘ herausgegeben“, so die Tageszeitung.

„In Frankfurt und Umgebung arbeiten und leben sehr viele Koreanerinnen und Koreaner, viele asiatische Firmen haben hier ihren Sitz. Da ist das der natürliche Weg“, meint Isabelle Opitz, Redaktionsleiterin des K-Pop-Magazins ‚K-Bang‘.

„Die Musik zeichnet sich vor allem durch sehr aufwendig und professionell produzierte Songs und Videos aus“, analysierte die FAZ.

In dem Artikel heißt es, Fans, die sich für K-Pop begeistern, lernen die koreanische Sprache und erweitern ihr Interesse auf die koreanische Kultur als Ganzes. Sie färben ihre Haare passend zu denen ihrer Lieblingsstars oder folgen der Mode junger Koreaner. „Südkoreanischer Pop ist nicht nur Musik, sondern auch ein kompletter Lifestyle“, so die FAZ.

Allerdings passen nicht alle K-Pop-Fans zu diesen Mustern. Bei den 30- bis 40-Jährigen ist das Genre als Alternative zur US-amerikanischen Popkultur beliebt.

Die FAZ sagte, die Fankultur mache K-Pop einzigartig. Die Fans sind ihren Stars eng verbunden und empfinden sich als eine verschworene Gemeinschaft

K-Pop-Künstler pflegen enge Beziehungen zu ihren Fans, sodass letztere eine innige Verbindung spüren, während sie weit weg von den Acts sind. In dem Artikel heißt es, diese Art von Fankultur biete der jungen Generation einen wichtigen Raum, um sich sicher und zugehörig zu fühlen.

„Viele Menschen finden im K-Pop Zuflucht, das ist für viele eine Art ‚safe space’“, so die FAZ.

jesimin@korea.kr