Von Kim Eun-young

Südkoreanische Oberschülerinnen gewannen die höchste Auszeichnung beim National High School Manga Championships in Japan, auch bekannt als „Manga Koshien“.

Schülerinnen der Jeonnam Girls’ High School in der Stadt Gwangju belegten bei der Endrunde des 31. High-School-Manga-Wettbewerb, das am 31. Juli in der japanischen Präfektur Kochi stattfand, den ersten Platz. Im Jahr 2017 führte die Jeonnam Arts High School zum ersten Mal in Korea die Liste an.

Am diesjährigen Wettbewerb nahmen insgesamt 179 Schulen teil. Zwanzig von ihnen – 17 aus Japan, zwei aus Singapurer und eine aus Korea – erreichten das Finale am 31. Juli.

In der Endrunde, die unter dem Thema „Friendly World“ stattfand, hat jedes Team aus drei bis fünf Personen eine Aufgabe, innerhalb von fünfeinhalb Stunden einen einseitigen Manga zu einem vorgegebenen Thema auf einem Blatt B2-Papier zu zeichnen.

Die sükoreanische Oberschülerinnen übermittelten die Botschaft „Beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband, sondern nach seiner Innenseite“, indem sie eine Episode zeichneten, in der sie sich in einer U-Bahn-Station in Japan verirren und Hilfe von einem Mann mit Tattoos erhalten. Zuerst fühlen sie sich von ihm eingeschüchtert und denken: „Der Mann könnte ein Yakuza sein!“ aber seine Tattoos entpuppen sich als eine Karte, die sie zum Austragungsort des Wettbewerbs führt.

„Wir haben ein Tattoo verwendet, das alles andere als sanft aussah, um eine lustige Wendung zu schaffen“, sagten die koreanischen Oberschülerinnen.

„Wenn wir die Gelegenheit dazu bekommen, möchten wir Japan (wieder) besuchen und uns mit allen Studenten anfreunden, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben“, fügten sie hinzu.

Seit 1992 wird Japans größter High-School-Manga-Wettbewerb als Tor für neue Cartoonisten veranstaltet. Der Wettbewerb fand jedes Jahr in der Präfektur Kochi statt, die auch „Stadt des Manga“ genannt wird. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Veranstaltung im Jahr 2020 abgesagt und letztes Jahr online abgehalten.

eykim86@korea.kr