Politik

18.01.2019

Südkoreas Präsident Moon Jae-in (zweiter von links) besichtigt am 17. Januar einen Messestand in Bezug auf wasserstoffbetriebene Fahrzeuge in der Stadt Ulsan, eine Industriestadt, die sich 410 Kilometer südöstlich von Seoul befindet und viele auf Wasserstoff basierende Unternehmen beherbergt. ⓒ Hyoja-dong Studio

Südkoreas Präsident Moon Jae-in (zweiter von links) besichtigt am 17. Januar einen Messestand in Bezug auf wasserstoffbetriebene Fahrzeuge in der Stadt Ulsan, eine Industriestadt, die sich 410 Kilometer südöstlich von Seoul befindet und viele auf Wasserstoff basierende Unternehmen beherbergt. ⓒ Hyoja-dong Studio



Von Jung Joo-ri und Min Yea-Ji | Stand: 18. Januar 2019

Südkorea hat am 17. Januar seine Vision für die Ankurbelung der Wasserstoffwirtschaft angekündigt.

In der Stadt Ulsan, eine Industriestadt, die sich 410 Kilometer südöstlich von Seoul befindet und viele auf Wasserstoff basierende Unternehmen beherbergt, fand eine Veröffentlichung des Regierungsplans in Bezug auf Wasserstoffwirtschaft statt. Die Wasserstoffwirtschaft wird als ein neuer zukünftiger Wachstumsmotor angesehen.

Der Regierungsplan umfasst drei maßgebliche Ziele: Produktionsausbau wasserstoffbetriebener Fahrzeuge, Ausbau der Brennstoffzellen und Einrichtung eines Sicherheitssystems für die Verwaltung von Wasserstoffressourcen.

Unter dieser Vision wird die Regierung bis zum Jahr 2040 insgesamt 6,2 Millionen wasserstoffberiebene Fahrzeuge produzieren, darunter 3,3 Millionen für den Export. Die Zahl der Wasserstofftankstelle soll 1200 erreichen.

Auch in den öffentlichen Verkehrssystemen des Landes werden Wasserstofffahrzeuge ihre Präsenz ausbauen. Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie schätzte, dass es bis 2040 80.000 wasserstoffbetriebene Taxis geben wird, zusammen mit 40.000 Bussen und 30.000 Lastwagen, die mit sauberen Mitteln fahren.

Im Energiesegment plant Südkorea bis 2022 die Bereitstellung einer neuen Wasserstoffkapazität von 1 Gigawatt (GW) für die Stromerzeugung, wobei die Anzahl allmählich auf 15 GW im Jahr 2040 - 8 GW für den Hausgebrauch steigen wird.

Das Land will auch bis 2040 2,1 GW Wasserstoff für Häuser und Gebäude liefern, was für 1 Million Haushalte ausreicht. Die Regierung sagte, dass sie erwäge, Wasserstoff-Brennstoffzellen für neue Gebäude obligatorisch zu machen.

Darüber hinaus plant die Regierung die Einrichtung eines Sicherheitssystems für die Verwaltung von Wasserstoffressourcen im gesamten Produktions-, Lagerungs-, Liefer- und Nutzungszyklus.

Präsident Moon Jae-in war ebenfalls bei der Veröffentlichung des Regierungsplans anwesend und sagte: „Die Wasserstoffwirtschaft bietet eine revolutionierende Veränderung in der industriellen Struktur, da die Energiequelle wie Kohle und Erdöl durch Wasserstoff ersetzt wird.“

Er betonte, dass die Wasserstoffwirtschaft eine einmalige Gelegenheit bietet, das nationale Energiesystem grundlegend zu verändern und einen neuen Wachstumsmotor zu schaffen.

etoilejr@korea.kr