Von Park Gil-ja und Min Yea-Ji | Fotos: Yonhap News | Stand: 14. Februar 2019

Die Erwartungen an das vom 27. bis 28. Februar in Hanoi geplante Gipfeltreffen zwischen Nordkorea und den USA sind im Ausland hoch. Internationale Finanzinvestoren wägen sorgfältig die Investitionsentscheidungen mit optimistischen Ansichten über den Norden ab. Es gibt auch eine Ansicht, dass die Schritte in Richtung Frieden von Präsident Moon Jae-in auf die bevorstehenden Gipfelgespräche in Hanoi einen großen Einfluss nehmen werden.

Der Christian Science Monitor, eine der renommiertesten Tageszeitung der USA, veröffentlichte am 13. Februar (Ortszeit) eine Kolumne mit dem Titel „Schneeballeffekt beim Frieden mit Nordkorea“, die den Gipfel optimistisch sah.

„Die Friedensbewegungen von Präsident Moon können höchstwahrscheinlich einen großen Einfluss auf den Gipfel zwischen den USA und Nordkorea nehmen”, hieß es.

Der Beitrag zitierte die Kommentare des Präsidenten Moon auf Facebook vom 9. Februar. Anlässlich des ersten Jubiläums der Olympischen Winterspiele 2018 in PyeongChang schrieb Moon: „Der kleine Schneeball, den wir zusammen gerollt haben, wurde zum Schneemann des Friedens."

Dabei stellte der CSR die Idee von Präsident Moon vor, dass man unaufhörlich über kleine Schritte auf dem Weg zum Frieden nachdenken soll, um die militärischen Spannungen auf der koreanischen Halbinsel abzubauen. „Seine Schritte in Richtung Frieden könnte zu Schneebällen werden”, hieß es.



Internationale Finanzinvestoren richten ihre Aufmerksamkeit auf das Öffnen des nordkoreanischen Markts und die wirtschaftliche Entwicklung des Nordens.

Der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris, Vorstandsvorsitzender und größter Aktionär des ägyptischen Mobilfunkunternehmens Orascom TMT, sagte am 12. Februar bei einer internationalen Veranstaltung in Abu Dhabi: „Durch den zweiten Nordkorea-USA-Gipfel können wir wirklich Frieden erzielen. Nordkorea ist ein Land voller Möglichkeiten, wenn es seine Türen öffnet.”

„Die Investitionen in allen Bereichen wie Hotel, Straße und Modernisierung landwirtschaftlicher Technologie sind in Nordkorea erforderlich“, sagte er und fügte hinzu, dass der Bereich Bergbau ein Geschäft mit guten Aussichten habe.

Zuvor gab er sich in einem Interview mit dem US-amerikanischen Sender CNBC optimistisch hinsichtlich des Treffens in Hanoi: „(Der Nordkorea-USA-Gipfel) ist ein Geben und Nehmen. Ich glaube, dass wir bald gute Nachrichten sehen können.“

Laut den südkoreanischen Zeitungen plant der international bekannte Investor Jim Rogers einen Besuch in Nordkorea im März.

Seit langem zeigte er sein Interesse an Investitionen in Nordkorea. Er hat gesagt, dass er alles Geld in den Norden stecken würde.

Wenn sein geplanter Besuch zustande kommt, könnte dies als Beweis für den Wunsch vom nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un dienen, seine Wirtschaft zu öffnen, so die südkoreanischen Medien.

krun@korea.kr