Präsident Moon Jae-in hält am 14. April nach seinem Gipfeltreffen mit dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen in der Hofburg eine Pressekonferenz ab.
Von
Jung Joo-ri und
Min Yea-Ji | Fotos:
Facebook-Seite Blaues Hauses
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten Südkoreas Präsident Moon Jae-in und Österreichs Präsident Alexander Van der Bellen, dass „selbstverständlich“ auch Nordkorea ins COVAX-Programm zur Impfstoffversorgung einbezogen werde, wenn es dies wolle.
Dies sagte Präsident Moon an diesem Tag während der Pressekonferenz, als er von einem Reporter zur Impfunterstützung für Nordkorea gefragt wurde. Die Pressekonferenz fand an diesem Tag nach dem Gipfeltreffen von Präsident Moon mit dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen in der Hofburg in Wien statt.
Präsident Moon sagte, wenn Korea die Rolle als globales Produktionszentrum übernehme, würde Nordkorea sicherlich ein Kooperationspartner werden. Die USA unterstützen auch aktiv die humanitäre Zusammenarbeit mit Nordkorea.
Präsident Van der Bellen erwiderte, dass Österreich, obwohl er die genaue Haltung Nordkoreas nicht kenne, sicherlich helfen würde, wenn es ein Signal gebe.
Die beiden Staats- und Regierungschefs diskutierten umfassend über bilaterale Beziehungen, globale Fragen wie Klima und Umwelt sowie die Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel.
Insbesondere wollen die beiden Staats- und Regierungschefs ihre Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaftstechnologie und zukünftige Hightech-Industrie verstärken, um Österreichs Wissenschaft und Technologie und Koreas weltweit führende Kommerzialisierungs- und Industrialisierungsfähigkeit zu kombinieren und zu gegenseitig vorteilhaften Ergebnissen zu führen.
Im Bezug auf den Klimawandel einigten sich die beiden Staatsoberhäupter darauf, Lösungsansätze für die internationalen Aufgaben zu besprechen und eng zusammenzuarbeiten, um eine klimaneutrale Vision zu verwirklichen.
Präsident Moon erläuterte die jüngste Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel und die Bemühungen der südkoreanischen Regierung, Frieden auf der koreanischen Halbinsel zu verankern. Moon bat Österreich darum, Korea kontinuierlich zu unterstützen und mit ihm zusammenzuarbeiten, da Österreich ein führendes Land in der nuklearen Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung ist.
Anlässlich des 130. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Staaten lud der Präsident Moon seinen österreichischen Amtskollegen im nächsten Jahr nach Korea ein.
Anschließend hielt Präsident Moon mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz ein Gespräch ab.
Präsident Moon und Bundeskanzler Kurz waren sich einig, dass Korea und Österreich in den letzten 129 Jahren ihre auf gegenseitigem Vertrauen und Werten beruhende freundschaftliche Zusammenarbeit kontinuierlich verbessert haben. Die beiden Seiten beschlossen, die bilateralen Beziehungen zu einer strategischen Partnerschaft zu erhöhen.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz wurde Bundeskanzler Kurz von einem österreichischen Reporter gefragt, was Österreich von Korea lernen sollte, da Korea als Vorbild bei der Überwindung der COVID-19-Pandemie bekannt ist.
Der Bundeskanzler antwortete, Koreas Anwendung der Datenerfassungs- und Analysetechnologie habe dazu beigetragen, die COVID-19-Pandemie zu überwinden. Wenn Österreich technologierelevante Daten im Gesundheits- und Hygienebereich nutzt, werde Österreich wie Korea erfolgreich sein.
Schwerpunkte des Gesprächs zwischen Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Südkoreas Regierungschef Moon Jae-in waren die Bekämpfung der Corona-Pandemie und der Klimakrise.
etoilejr@korea.kr