Politik

28.09.2021

210928_IAEA_2

Bei einer Sitzung in Wien ist Südkorea einstimmig in den Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) gewählt worden. ⓒ Dean Calma / IAEA


Von Jung Joo-ri und Min Yea-Ji

Südkorea wurde am Montag zum ersten Mal seit seinem Beitritt zu der UN-Überwachungsbehörde im Jahr 1957 für den nächsten Vorsitz im Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) gewählt.

Der 35-köpfige IAEA-Vorstand habe die Entscheidung bei einer Sitzung in Wien im Konsens getroffen, teilte das Außenministerium in einer Pressemitteilung mit.

Shin Chae-hyun, südkoreanischer Botschafter in Österreich und ständiger Vertreter bei den Internationalen Organisationen in Wien, wird den Vorsitz für eine einjährige Amtszeit bis September 2022 übernehmen.

Die Internationale Atomenergie-Organisation (englisch: International Atomic Energy Agency – IAEA) wurde 1957 als eine autonome zwischenstaatliche Organisation gegründet. Sie ist für eine friedliche Nutzung der Kernenergie und die führende internationale Organisation im Nuklearbereich.

Aufgabenschwerpunkte der IAEO sind Kernenergie und kerntechnische Anwendungen, nukleare Sicherheit und Sicherung, technische Zusammenarbeit, Überwachung von Nuklearmaterial und Verwaltung sowie Verifikation und Safeguards.

Alle Mitgliedstaaten (zurzeit 173, Stand: Mai 2021) sind in der einmal jährlich tagenden Generalkonferenz vertreten. Fünf Mal pro Jahr tagt der Gouverneursrat, das neben der Generalkonferenz zweite Kontroll- und Lenkungsorgan der IAEO. Dem Gouverneursrat arbeiten der Programm- und Haushaltsausschuss (PBC) und der Ausschuss für Technische Zusammenarbeit (TACC) zu.

Das Außenministerium sagte, die Wahlen spiegeln Seouls aktiven Beitrag zu den Aktivitäten der IAEA zur friedlichen Nutzung der Kernenergie als führende Nation im Bereich der Nichtverbreitung wider.

„Die Regierung wird daran arbeiten, das Engagement und den Beitrag des Landes zu wichtigen IAEA-Themen auszuweiten und die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für nordkoreanische Nuklearfragen sowie Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel weiter zu befestigen“, fügte das Ministerium hinzu.

etoilejr@korea.kr