Sci/Tech

29.04.2014

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Forscher haben eine Methode entwickelt, um den Gehalt an Furan, einem potenziellen Karzinogen, das in der täglichen Nahrungsaufnahme vorkommt, zu reduzieren.

Furan (C4H4O) ist eine chemische Substanz, die ungewollt produziert werden kann, wenn die Lebensmittel bei der Herstellung erhitzt werden. Das U.S. Department of Health and Human Services (HHS), eine Behörde des amerikanischen Gesundheitsministeriums, betrachtet Furan als potenziell krebserregend, während die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) es ebenfalls als ein potenzielles Karzinogen der „Gruppe 2B“ eingestuft hat.

Das Interesse am Furan und an der Entwicklung einer Technologie, das sein Auftreten reduzieren könnte, ist weltweit gestiegen, seitdem berichtet wurde, dass Forscher aus den USA und Deutschland Furan in einigen Lebensmitteln entdeckt hätten. Die Forschung hat sich bislang auf den Zustand des potenziellen Karzinogens konzentriert und ist den Fragen nachgegangen, wie viel davon in welchem Lebensmittel auftritt und ob karzinogene Risiken bestehen, aber die Studien über Möglichkeiten der Reduzierung von Furan sind bislang noch nicht sehr weit vorangeschritten.

Wissenschaftler des Ministeriums für Lebensmittel- und Medikamentensicherheit (MFDS) haben den Furan-Gehalt in industriell verarbeiteten Lebensmitteln gemessen und herausgefunden, dass sogar bei der Zubereitung von einer Tasse Kaffee unwillentlich Furan produziert werden kann. Wenn das Furan einmal produziert ist, kann die Substanz in Wasser verdunsten. Wenn das Furan mit einem Stoff gemischt wird, der Fett enthält, verdunstet es jedoch nicht und bleibt im Essen. Das Furan könnte also in einer Tasse Kaffee wegen des Fettgehalts der Kaffeesahne oder des Milchpulvers, die mit dem Kaffee gemischt werden, bestehen bleiben. Furan findet sich auch in Tomatensaft und Instant-Kürbissuppe. Tomaten und Kürbisse haben sehr viele Carotinoide, und Furan kann produziert werden, wenn die Pigmente dieses Stoffs erhitzt werden.

2013 haben Forscher des MFDS und ein Team von Wissenschaftlern und Ingenieuren, das von Professor Kim Young-suk von der Abteilung für Lebensmittelwissenschaften und –ingenieurwesen der Ewha Womans University geleitet wird, eine Studie über Kaffee, Tomatensaft und Kürbissuppe durchgeführt, Lebensmittel, deren Furan-Gehalt erheblich steigt, wenn sie zubereitet werden. Wenn Kaffee, Tomatensaft oder Kürbissuppe zehn Minuten lang bei 120 Grad erhitzt wurden, erhöhte sich ihr Furan-Gehalt um das Zwei- bis Zwanzigfache.

Wenn der Kürbissuppe aber Natriumsulfit hinzugefügt wurde, sank ihr Furan-Gehalt um 90 Prozent. Wurden dem Kaffee und dem Tomatensaft Chlorsäure und Epigallocatechingallat (EGCG) beigemischt, sank ihr Furan-Gehalt jeweils auf 74 Prozent und 15 Prozent des Originalgehalts.

Die Forscher haben bereits heimische Patienten anhand ihrer neuen Technologie untersucht und planen auch die Untersuchung von internationalen Patienten. Das MFDS hat vor, die Technologie in Zukunft dem Privatsektor zur Verfügung zu stellen.

국내 연구진이 식품 가열 중 생성되는 퓨란 저감화 기술을 개발했다. (사진: 김영석 교수)

Forscher haben eine neue Methode entwickelt, um das Auftreten von Furan in industriell verarbeiteten Lebensmitteln zu reduzieren (Foto mit freundlicher Genehmigung von Professor Kim Young-suk).

퓨란 함량을 분석하고 있는 연구진 (사진: 김영석 교수)

Ein Wissenschaftler analysiert den Furan-Gehalt von bestimmten Lebensmitteln (Foto mit freundlicher Genehmigung von Professor Kim Young-suk).



Von Limb Jae-un
Redakteur, Korea.net
jun2@korea.kr