Mit der zunehmenden Erhöhung von Investitionen koreanischer Unternehmen in erneuerbare Energien entwickelt sich Korea zu einem Hersteller umweltfreundlicher Solarenergie.
Die koreanische Regierung hat im November 2014 ihre „Strategie zur Ausweitung neuer Energie-Industriezweige 2030“ bekanntgegeben. Sie sieht vor, die Treibhausgas-Emissionen von über 850,6 Millionen Tonnen bis 2030 um 37 Prozent zu senken. Mit diesem Ziel vor Augen hat die Regierung zugesichert, neue Märkte für die Produktion und den Handel mit neuen Energiequellen zu schaffen und die Märkte in Bezug auf die Energiespeichersysteme (ESS) neu zu beleben.
Einige der größten Unternehmen des Landes schließen sich dem Regierungsvorhaben an und investieren nun mehr Geld in erneuerbare Energien. Der Fokus richtet sich vornehmlich auf die Solarenergie.

Hanwha Q Cells plant im In- und Ausland die Erhöhung von Investitionen in die Solarenergie.
Im vergangenen Jahr hat Hanwha Q Cells, ein Solarzellenhersteller, eine neue 1,5 Gigawatt (GW)-Solaranlage in der Gemeinde Jincheon-gun sowie eine Solarmodulmontagefabrik in der Gemeinde Eumseong-gun gebaut. Beide Gemeinden liegen in der Provinz Chungcheongbuk-do. Mit diesen Fabriken verfolgt der Solarzellenhersteller nun das Ziel der Erhöhung seiner Solarzellenkapazität bis zu 5,2 GW im ersten Quartal dieses Jahres. Die gegenwärtige Leistung liegt bei etwa 3,7 GW und kommt aus Unternehmen in China und Malaysia.
Das Unternehmen Hanwha Q Cells hat ebenfalls Pläne, in die Solarenergieerzeugung in Indien und der Türkei zu investieren. Mit der indischen Regierung wurde vereinbart, durch den Bau einer 148,8 MW-Solarenergieanlage 70 MW-Solarmodule zu liefern. In der Türkei hat es 18,3 MW-Anlagen gebaut, die jährlich etwa 13.457 Megawattstunden (MWh) sauberer Energie erzeugen; das ist genug, um landesweit etwa 2700 Haushalte zu versorgen.

OCI betreibt Solaranlagen in der Gemeinde Hongze, Provinz Jiangsu in China, die über 3600 Haushalte versorgen.
OCI, ein Unternehmen für grüne Energie und Chemikalien, konzentriert sich auch auf den umweltfreundlichen Energiesektor. Das Unternehmen hat sich selbst zum Ziel gesetzt, bis 2020 mehr als 20 Prozent seines Nettogewinns aus Energieprojekten wie der Solarenergie zu erwirtschaften. Als Teil dieser Bemühungen hat es in der Gemeinde Hongze in der chinesischen Provinz Jiangsu eine 270.000 qm große Krabbenfarm in eine 10 MW-Solarenergieanlage verwandelt. Die Arbeiten wurden am 27 Januar abgeschlossen. Der Stromerzeuger plant bis zum Ende des Jahres die Fertigstellung von mehreren 400 MW-Solarenergieanlagen in San Antonio, Texas.

LG Electronics stellt sein neues Photovoltaic-Modulprodukt NeON2 beim Intersolar Award 2015 in Deutschland vor.
LG Electronics hat für die nächsten drei Jahre die Investition von 527,2 Milliarden KRW in das Solarenergiegeschäft angekündigt. Durch die Errichtung von sechs weiteren Produktionsfabriken in Gumi in der Provinz Gyeongsangbuk-do wird der Mischkonzern die Zahl der Solarmodul-Fertigungslinien auf 14 erhöhen. Das Unternehmen möchte seine jährliche Produktionsleistung von derzeit 1 GW bis 2020 auf 3GW steigern. Im November letzten Jahres hat die Firma zudem das neue Photovoltaikmodul NeON2 vorgestellt, das seinen Effizienzgrad auf 19,5 Prozent erhöht.
Schließlich war Samsung SDI in neue umweltfreundliche Energieentwicklungsprojekte involviert, die die Wachstumsmotoren der nächsten Generation sein werden. Mit der Investition von über 3 Trillionen KRW in die Entwicklung fortschrittlicher Energiespeichersysteme bis 2020 plant das Unternehmen die Ausweitung seines umweltfreundlichen Engagements.
Von Sohn JiAe
Redaktion Korea.net
Fotos: Hanwha Q Cells, OCI, LG
jiae5853@korea.kr