Der Tempel Jogyesa in der Innenstadt von Seoul führt Feierlichkeiten aus Anlass des 2560. Geburtstags von Buddha durch.

Die Festivitäten begannen mit einer Reinigungszeremonie für den Tempel. Die Menschen brachten Buddha in Form von Weihrauch, Lichtern, Blumen, Früchten, Tee und Reis sechs Opfergaben dar. Dann waren auf dem Tempelgelände Trommelschläge und eine Glocke zu hören. Mit diesem buddhistischen Ritual sollte das Bewusstsein der Menschen erweitert werden. Es folgten das Samguieui, ein Ritual, in dem sich Gläubige drei Male vor einem Mönch verneigen, und das Gwanbul, ein Ritus, bei dem Buddha gebadet wird.

An der Zeremonie nahmen Venerable Jinje, der oberste Patriarch, und Venerable Jaseung, der Leiter des Jogye-Ordens des koreanischen Buddhismus, sowie die Oberhäupter anderer Religionsgemeinschaften teil, darunter die der Katholischen Kirche und des Islam. Es waren auch viele Anhänger des Buddhismus anwesend. Darüber hinaus erschienen die in Korea residierenden Botschafter von Sri Lanka, den Niederlanden, Laos, Brasilien, China, Thailand und Kanada.



In einer Botschaft, die vom Minister für Kultur, Sport und Tourismus Kim Jongdeok verlesen wurde, sagte Präsidentin Park: „In den vergangenen 1700 Jahren, seitdem der Buddhismus in diesem Land Wurzeln geschlagen hat, war die Religion unser Begleiter, wann immer wir vor einer harten Bewährungsprobe standen. Da wir heute mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert sind, glaube ich, dass wir alle Probleme gemeinsam überwinden können, wenn sich alle Buddhisten zusammenschließen und an einem Strang ziehen.“

Die Präsidentin fügte hinzu: „In Buddhas Lehren heißt es: ,Jadeungmyeong Beopdeungmyeong' (,자등명 법등명‘). Buddha ruft Sie dazu auf, ,sich selbst und die Wahrheit in ein Licht zu verwandeln, das dich leitet und auf das du dich verlassen kannst’. Die Regierung wird die Bevölkerung als ihr Licht betrachten und deren Glück und Sicherheit gewährleisten. Aus Anlass von Buddhas heutigem Geburtstags werden seine Lehren hoffentlich unseren Geist erhellen und dem Land echten Frieden und wahres Glück bringen“, so die Präsidentin.



„Wir müssen den geistigen Reichtum der Gemeinschaft aufrechterhalten und uns von der Last materieller Besitztümer befreien. Ich hoffe, dass Sie füreinander zu Freunden der Hoffnung werden, gemeinsam Schwierigkeiten überwinden und zusammen den Weg der Eintracht einschlagen“, sagte Venerable Jaseung.



Von Sohn JiAe
Redakteurin, Korea.net
Fotos: Jeon Han
jiae5853@korea.kr