Hier lohnt sich Sommerurlaub in Korea richtig
Jessie und Pedro wollen irgendwohin, wo sie der heißen und feuchten Hitze des koreanischen Sommers entkommen können. Su-hyeon empfiehlt Reiseziele in Südkorea und erinnert sich an ihre Sommererlebnisse in der Kindheit.
Su-hyeon: Bald ist Sommer. Habt ihr schon Pläne für den Sommer?
Pedro: Mein erster Sommer in Korea war überraschend, weil es viel heißer war, als ich erwartet hatte. Ich kann verstehen, warum Koreaner im Sommer an den Strand gehen.
Jessie: Dies wird mein erster Sommer in Korea sein und ich habe Angst vor der bevorstehenden Hitze. Pedro, wo bist du im Sommer hingegangen?
Pedro: Ich ging an die Strände von
Haeundae und
Gwangalli in Busan. Dank der verbesserten Verkehrsmöglichkeiten zwischen Seoul und Gangneung wegen der PyeongChang-Olympiade bin ich letzten Sommer an die Ostküste von der Provinz Gangwon-do gefahren. Ich habe die Nachricht gelesen, dass die meisten großen Strände im ganzen Land Anfang Juni und Juli bereits eröffnet wurden.
Su-hyeon: Oh, Pedro, du magst Strände. Dann bist du schon mal surfen gegangen?
Pedro: Nein. Surfen die Leute in Korea?
Su-Hyeon: Haha, natürlich. Surfen ist eines der Dinge, die ich in den Sommerferien empfehlen würde.
Jessie: Das klingt sehr aufregend.
Su-hyeon: Der
Jukdo-Strand im Landkreis Yangyang-gun in der Provinz Gangwon-do, der
Mallipo-Strand im Landkreis Taean-gun in der Provinz Chungcheongnam-do und der Songjeong-Strand in Busan sind die besten Surfspots für Surfer.
Pedro: Oh, ja?
Su-hyeon: In
Jukdo ist der Wasserstand niedrig, während die Wellen hoch sind, was den Strand sowohl bei Anfängern und als auch Fortgeschrittenen beliebt macht. In Songjeong bleiben die Wellen das ganze Jahr über regelmäßig.
Jessie: Wunderbar!
Su-hyeon: Der Landkreis Taean-gun hat jedoch eine tragische Geschichte. Im Jahr 2007 ereignete sich dort die schlimmste Ölkatastrophe in der koreanischen Geschichte, doch seitdem wurden die ursprünglichen natürlichen Gegebenheiten wiederhergestellt. Und der Strand Mallipo hat sich unter Surf-Fans den Spitznamen
„Mallipo-nia“ verdient.
Jessie: Was ist mit der Insel Jeju-do?
Su-hyeon: Die Insel Jeju-do ist ein ideales Surfing-Paradies. (Lächelt).
Su-hyeon: Ein weiterer Ort, den ich empfehlen würde, ist ein Wasserpark. Er ist sehr praktisch und hat so viele Einrichtungen wie Schwimmbecken, ein Thermalbad und eine Sauna sowie einen Fließwasserpool und viele weitere Attraktionen im Freien. Doch der größte Reiz des Wasserparks liegt vor allem beim Wellenbad und den verschiedenen Wasserrutschen.
Jessie: Für Wasserspaß muss man nicht zu Flüssen oder bis zum Strand fahren!
Su-Hyeon: Auf jeden Fall! Ich mag besonders Wellenbäder. Alle schreien vor Freude, wenn die Wellen kommen. Es ist eine großartige Möglichkeit, Stress abzubauen.
Pedro: Ich mag die verschiedenen Wasserrutschen sehr. Eine Wasserrutsche, die fast vertikal ist, bietet Nervenkitzel pur. Das ist so abenteuerlich!
Su-hyeon: Normalerweise gehe ich zum
Caribbean Bay in Yongin-si in Gyeonggi-do, zum
Ocean World im Landkreis Hongcheon-gun in Gangwon-do und zum
Seorak Waterpia in Sokcho in Gangwon-do. Einige Wasserparks bieten sogar einen kostenlosen Shuttlebus-Service an, um Besucher in Seoul oder der Provinz Gyeonggi-do abzuholen. Die Busfahrpläne kann man auf den Websites der Parks finden.
Jessie: Das hört sich praktisch an und ich bin sehr gespannt darauf, da ich in anderen Ländern kaum in Wasserparks gegangen bin.
Pedro: Su-hyeon, gehst du jeden Sommer normalerweise an den Strand?
Su-hyeon: Nein, der Sand dort kann zu heiß werden. Wenn du kühlere Temperaturen möchtest, empfehle ich die Bäche in den Bergen.
Pedro: Wassermelonen und Bergbäche gehen Hand in Hand, nicht wahr?
Su-Hyeon: Ja (lächelt). Ich bin sicher, dass viele Koreaner als Kinder zu den Bergbächen gingen und ihre Füße und Wassermelonen in das kühle Wasser tauchten. Tief in den Bergen gelegene Bäche haben kühles und sauberes Wasser. Der Aufenthalt an den Bergbächen hält die Hitze fern, egal, wie heiß es ist.
Jessie: Wenn ich mir das nur vorstelle, fühle ich mich erfrischt.
Su-hyeon: Ich habe früher Wassermelonen in das Wasser gegeben und einen Stein darauf gelegt, damit sie nicht weggespült werden. Die Wassermelone wurde richtig kalt, als käme sie direkt aus einem Kühlschrank. Ich erinnere mich so lebhaft daran und vermisse diese Tage.
Pedro: Welche würdest du für einen Besuch empfehlen?
Su-hyeon: Wunderschöne Landschaften zu genießen, ist das Beste daran, in einem Tal mit einem Bergbach zu sein. Von den 100 besten Orten für Naturlandschaften, die vom Korea National Park Service ausgewählt wurden, sind 14 Täler. Das
Baemsagol-Tal vom Jirisan-Berg in der Provinz Jeollanam-do, das
Baekdamgyegok-Tal vom Seoraksan-Berg in der Provinz Gangwon-do und das
Jubang-Tal vom Juwangsan-Berg in der Provinz Gyeongsangbuk-do gehören zu den landschaftlich schönsten Tälern.
Pedro: Wow, es gibt so viele Möglichkeiten, der Hitze in Korea zu entkommen. Ich gehe dieses Jahr definitiv surfen.
Jessie: Ich gehe in einen Wasserpark. Ich bin kaum in ein anderes Land gereist, deshalb freue ich mich sehr darauf.
Su-hyeon: Das Sprechen über Täler erinnerte mich an meine Kindheit, als ich dort war. Also werde ich diese Täler dieses Jahr wieder besuchen.
Pedro: Tja, hast du eine Idee, was wir alle drei zusammen machen können, um die Sommerhitze zu vergessen?
Jessie: Sicher. Ihr solltet
Bingsu (Geraspeltes Eis, das in einer Schüssel mit verschiedenen Zutaten serviert wird) nicht vergessen, wenn ihr über Hitze oder Sommer sprecht. Es gibt unzählige Varianten.
Pat-Bingsu, bei dem das fein geschabte Eis mit Adzukibohnen (
Pat) garniert wird, klassisches Obst-Bingsu wie Erdbeer-Bingsu oder Mango-Binsu und Bingsu mit Fruchtsirup, es gibt auch Grüntee-Bingsu aus geschabtem Grüntee-Eis, Käse-Bingsu oder mit Bohnenmehl gepudertes
Injeomi (Klebreiskuchen)-Bingsu uvm.
Su-hyeon: Ich glaube, Bingsu-Läden in Korea zählen als Sommerresort. OK, lass uns zu einem gehen.
Von Min Yea-Ji
Illustration: Yuhaill
jesimin@korea.kr