Von Kim Eun-young und Min Yea-Ji

„Die Debatte über die ‚Trostfrauen‘ entsteht aufgrund der Informationslücken zwischen den Ländern. Wenn Korea und Japan die Informationen erneut erhalten, die sie vorher nicht gekannt haben, können die beiden Länder produktive Diskussionen führen und den Hass beseitigen“, erklärte der japanisch-amerikanische Filmregisseur Miki Dezaki.

Inmitten der sich verschlechternden Beziehung zwischen Seoul und Tokio als Folge der japanischen Exportbeschränkung gegen Südkorea fand am 15. Juli eine Pressekonferenz über den Dokumentarfilm „Shusenjo: The Main Battleground of the Comfort Women Issue” in Seoul statt. Das Thema ‚Trostfrauen‘ sorgt seit einiger Zeit sowohl in Korea und Japan für großes Aufsehen.

Um die historischen Tatsachen zu bestätigen, führte der Regisseur Interviews mit 30 Wissenschaftlern und Experten aus Korea, Japan und den USA und las die nationalen offiziellen Dokumente sowie Zeitschriften.

„Die Diskussion zwischen Seoul und Tokio sollte mit der Vereinheitlichung der Begriffe wie ‚sexuelle Sklaverei‘ und ‚Zwangsarbeiter‘ beginnen. Die Bedingungen sollten rechtlich so vereinheitlicht werden, dass beide Länder zustimmen können", betonte Dezaki.

„Die Frage der Trostfrauen ist nicht nur eine diplomatische Frage zwischen den beiden Ländern, sondern auch eine internationale Frauenrechtsfrage", fügte er hinzu. „Ich hoffe, der Film bietet eine Gelegenheit, über das Thema nachzudenken."

Über die koreanische Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkrieges sagte er: „Im Grunde handelt es sich um ein Menschenrecht. Es ist schade, dass die japanische Regierung unter dem Premierminister Abe darauf mit den Handelsrestriktionen reagiert hat.“

Der Film wird ab dem 25. Juli in den koreanischen Kinos laufen.



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