Die Stadtregierung Gangneung bietet verschiedene Programme zum Kulturerlebnis für die ausländischen Saisonarbeiter. Foto von den ausländischen Saisonarbeitern, die das Fußballspiel von Gangwon FC schauen ⓒ Stadtregierung Gangneung
Von Kang Gahui
Angesichts der größten Zunahme der Zahl der ausländischen Saisonarbeiter in Korea führt die koreanische Regierung politische und institutionelle Maßnahmen ein, damit sie sich stabil an das Leben in Korea anpassen können.
Bei der letzten Sitzung vom 24. Juni zwischen dem Ministerium für Justiz, dem Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und ländlichen Raum und dem Ministerium für Ozeane und Fischereiwesen wurde festgestellt, dass im zweiten Halbjahr dieses Jahres 22.731 ausländische Saisonarbeiter in Korea zusätzlich eingesetzt werden.
Dementsprechend werden in diesem Jahr insgesamt 95.700 ausländische Saisonarbeiter in Korea ansässig sein – mit einem Anstieg von 41 % im Vergleich zum vergangenen Jahr.
Die Kommunen in den Bauern- und Fischerdörfern, die unter dem Arbeitskräftemangel leiden, bemüh man sich darum, das Leben der ausländischen Arbeiter in Korea stabil zu machen und ihnen soziale Unterstützung anzubieten.
Zum Beispiel betreibt die Stadtregierung Gangneung verschiedene Programme wie die Veranstaltung von Gilnori, einer Art Straßenmusik und Tanz, Zuschauen von Fußball vom koreanischen Verein Gangwon FC und Besichtigung von regionalen Sehenswürdigkeiten, um die Kommunikation zwischen Ausländern und Kommunen zu fördern.
Für die Gewährleistung der medizinischen Versorgung für die ausländischen Saisonarbeiter schloss die Stadtregierung Gangneung im November letzten Jahres ein MOU mit den relevanten Organisationen ab und deckt Kosten für medizinische Behandlungen wie die Notfallbehandlung und den Drogentest.
Darüber hinaus verbessert sie durch Tapezieren, Verlegen von Bodenbelägen, Bereitstellung von dem Lebensnotwendigen und Desinfektionsdiensten die Lebensbedingungen der ausländischen Arbeitnehmer in Gangneung.
Die Provinzregierung Gyeongsangnam-do schätzte ihr Budget ein, um die landwirtschaftlichen Betriebe mit den ausländischen Saisonarbeitern bei den Kosten für den Beitritt zu einer Kranken-, Gesundheits- und Arbeitsunfallversicherung, Kosten bei der Ein- und Ausreise und Kosten bei der Verbesserung der Wohnumgebung zu unterstützen.
Im Moment gibt es in Hadong, Hamyang und Geochang Wohneime für Saisonarbeiter. Das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und ländlichen Raum will zwei Wohnheime in Miryang, eines jeweils in Sancheong und Hamyang zusätzlich aufbauen.
Ausländische Saisonarbeiter aus Laos, die am 14. Juli bei einem Erlebnisprogramm Injeolmi, einen traditionellen koreanischen Reiskuchen, zubereiten ⓒ Landkreis Suncahg-gun
Der Landkreis Sinan-gun in der Provinz Jeollabuk-do setzt sich dafür ein, dass die ausländischen Saisonarbeiter in dieser Region emotional stabil werden. Am 14. Juli eröffnete dieser Landkreis für sie ein Erlebnisprogramm zur Zubereitung von Injeolmi, einem traditionellen koreanischen Reiskuchen. Dabei konnten sie Gochujang, eine koreanische Chilipaste, und Injeolmi selbst zubereiten und traditionelle fermentierte Gerichte probieren.
Die koreanische Regierung plant, eine Politik für die ausländischen Saisonarbeiter in Korea sorgfältig vorzubereiten, damit sie sich in Korea nicht nur als einfache Arbeitskräfte, sondern auch als ein “Nachbar“ in Korea etablieren können.
kgh89@korea.kr