Von Lee Jihae

Am 13. Oktober (Ortszeit) bezeichnete Joel Mokyr, Professor an der Northwestern University und diesjähriger Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, das koreanische Wirtschaftswachstum als „wunderbar“ und versicherte, dass er sich keine Sorgen um die koreanische Wirtschaft mache.

Bei einer Pressekonferenz an der Northwestern University in der Nähe von Chicago äußerte sich Mokyr zu einer Frage koreanischer Medien zur verlangsamten Wirtschaftsentwicklung Koreas: „Es kommt mir widersprüchlich vor, dass eine solche Frage aus Korea kommt.“

Er betonte, dass sich Korea seit den 1950er Jahren von einem Land mit sehr niedrigem Pro-Kopf-Einkommen durch ein Wunder zu einem der wohlhabendsten und friedlichsten Länder der Welt entwickelt habe und er überrascht sei, dass man sich Sorgen um Korea mache. Zugleich fügte er hinzu, dass ihn Länder wie Nordkorea oder Myanmar eher beunruhigten.

Auch in Bezug auf technologische Innovation betonte Mokyr, dass es keinen Anlass gebe, sich um das technologische Niveau Koreas zu sorgen. Und er betonte weiterhin, dass Korea einfach so weitermachen muss wie bisher und seine Grenzen offenhalten und die besten Technologien der Welt nutzen sollte.

Er ergänzte, dass sicherlich einige der Anwesenden hier koreanische Autos fahren, und zeigte sich überzeugt, dass niemand diese als Beispiel für schlechte Technologie betrachten würde.

Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften ernannte Professor Joel Mokyr, Professor Philippe Aghion (Collège de France) und Professor Peter Howitt (Brown University) zu den diesjährigen Nobelpreisträgern für Wirtschaftswissenschaften. Mokyr wurde für seine Arbeit zur Identifizierung der Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum durch technologischen Fortschritt ausgezeichnet, während Aghion und Howitt für ihre Theorie des nachhaltigen Wachstums durch schöpferische Zerstörung geehrt wurden.

jihlee08@korea.kr