Von Yoon Hee Young und Min Yea-Ji | Fotos: Stadtregierung Seoul

Das Namsangol Hanok-Dorf, ein Kulturerbe, das die traditionelle koreanische Architektur mit Holz- und Keramikdachziegeln bewahrt, wird ab dem 16. April nachts wieder für Besucher geöffnet, teilte die Stadt Seoul am 13. April mit.

Aufgrund der COVID-19 Pandemie seit zwei Jahren wird es nur von 9 bis 18 Uhr betrieben. Jetzt wird die Tür zum traditionellen Haus im Hanok-Dorf Namsangol von 9 bis 21 Uhr weit geöffnet sein.

Das Dorf liegt auf der Nordseite des Namsan-Tals und zeigt die bezaubernde Geschichte der Joseon-Zeit. Es ist berühmt für seine Erhaltung von Hanoks. Die Landschaft war so schön, dass es auch als der Ort bekannt war, an dem Sinsun (taoistischer Einsiedler mit Wunderkräften bzw. Unsterblicher) lebte.

Das Namsangol Hanok-Dorf ist eine Sammlung von fünf Hanok (traditionelle koreanische Häuser) aus der Joseon-Zeit (1392-1910), die aus verschiedenen Teilen der Stadt geborgen und an den nördlichen Fuß des Namsan-Berges verlegt wurden. Die Innenräume jedes dieser fünf Häuser spiegeln Besitzer aus verschiedenen Lebensbereichen wider, von der Mittelschicht bis zu hohen Regierungsbeamten, Adligen und Aristokraten.

„Bürgern, die aufgrund der lang anhaltenden Pandemie müde und deprimiert sind, wird ein Spaziergang in den ruhigen Hanok im Mondlicht im Frühling April etwas Ruhe in ihrem täglichen Leben bieten“, sagte die Stadt Seoul.

„Von der Pflaumenblüte, die den Beginn des Frühlings markiert, und die Aprikosenblüten, die rund um Namsan blühen, wird es sicherlich ein heilender Ort mitten in der Stadt sein, an dem die Menschen den Frühling spüren können“, hieß es weiter.

Vom 6. Mai bis 8. Juli findet jeden Freitagabend in einem traditionellen, mit Laternen beleuchteten Haus ein kleines „Hanok-Konzert“ mit Darbietungen aus traditioneller Fusionsmusik, Folk-Pop und Jazz statt.

Das Namsangol Hanok-Dorf ist täglich außer montags geöffnet. Der Eintritt ist frei.


hyyoon@korea.kr