Von Lee Hyemin

Das Literature Translation Institue of Korea gab am 4. März bekannt, dass der Roman der koreanischen Schriftstellerin Han Kang „I Do Not Bid Farewell” am 29. Februar mit dem französischen Preis „Prix Émile Guimet de littérature asiatique“ ausgezeichnet wurde.

Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, als im Jahr 2018 der koreanische Schriftsteller Hwang Sok-yong für seinen Roman „Bei Sonnenuntergang“ den gleichen Preis erhielt.

Die Jury erklärte: „Es ist eine Hymne auf die Freundschaft und die Vorstellungskraft. Zugleich ist es eine vernichtende Anklage gegen die Vergessenheit. Die schönen Seiten des Romans haben den Wert über einen Roman und sind ein Werk, das die Erinnerung an ein schockierendes Ereignis, das jahzehntelang verborgen war, enthüllt.”

Der Roman „I Do Not Bid Farewell” handelt sich um die Geschichte des Massakers auf der Insel Jeju vom 3. April 1948 aus der Sicht von drei Frauen. Mithilfe vom LTI Korea wurde dieser Roman im August letzten Jahres in Frankreich mit dem Titel „Impossibles adieux“ in der französischen Version veröffentlicht.

Zudem wurde es im November letzten Jahres mit dem prestigeträchtigen französischen Literaturpreis Prix Médicis ausgezeichnet.

Der Preis „Prix Émile Guimet de littérature asiatique“ wird vom Musée national des Arts asiatiques-Guimet (Museum Guimet) für die moderne asiatische Literatur verliehen, die ein Jahr direkt vor der Verleihung ins Französisch übersetzt und herausgegeben wurde.