Ehrenberichterstatter

09.09.2019

Korea.net in 11 Sprachen
  • 한국어
  • English
  • 日本語
  • 中文
  • العربية
  • Español
  • Français
  • Deutsch
  • Pусский
  • Tiếng Việt
  • Indonesian
Die Cellreturn LED Maske. ⓒ Korea.net DB

Die Cellreturn LED Maske. ⓒ Korea.net DB



Von Korea.net-Ehrenberichterstatterin Elena Kubitzki aus Deutschland

Ich hatte diesen Sommer die Chance, die Cellreturn Premium LED Maske einen Monat lang kostenfrei auszuprobieren. Da die Maske die neuste Sensation von Cellreturn ist und einen Marktpreis von rund 1.700 Euro hat, war ich sehr gespannt auf diese Erfahrung. In diesem Artikel habe ich meine Eindrücke zusammengefasst, um Sie über die neuste Beauty-Technology aus Korea zu informieren.

Die Maske
Mein erster Eindruck beim Auspacken der Maske war – Wow! Die Maske wirkt auf den ersten Blick wie etwas, das aus einem Science Fiction Film stammt. Ein sehr elegantes und linienförmiges Design gepaart mit verchromtem Gesichtsteil vermittelt direkt einen hochqualitativen Eindruck. Meine Maske kam mit einer Ladestation und Ladekabel, zwei Silikoneinsätzen, mit denen lichtempfindliche Menschen ihre Augen schützen können, und einem zweiten Aufsatz für den Gesichtsteil der Maske. Eine kleine Anleitung gab es leider nur auf Koreanisch, international versendete Masken werden aber wahrscheinlich auch eine englische Version enthalten.

Die Innenseite der Maske ist komplett mit LED-Lämpchen ausgefüllt. Die Lämpchen werden nicht heiß, geben aber ein extrem starkes Licht ab. Eine Berührung an der Stirn schaltet die Maske ein und jede weitere Berührung schaltet auf den nächsten Modus um. Es gibt vier verschiedene Modi an der Maske: Rotes Licht – das Wunderlicht hilft bei Falten, großen Poren, Hautrötungen, schlaffer Haut und mehr.
Blaues Licht – soll besonders bei Hautunreinheiten helfen.
Pinkes Licht – hilft der Haut bei der Regeneration nach Hautunreinheiten.
Diese drei Modi laufen jeweils 20 Minuten. Als Letztes gibt es noch den Fast Modus, welcher sieben Minuten rot, eine Minute blau und eine Minute pink bestrahlt. Natürlich kann man jeden Modus vorzeitig beenden. Die 20 Minuten sind die empfohlene Nutzungszeit des Herstellers.

Die App
Zwar kann man die Maske ganz leicht durch eine Berührung an der Stirn aktivieren, es gibt aber auch eine App für denselben Zweck. Etwas verwirrend war am Anfang, dass die App ohne Erklärung immer sofort abstürzt, wenn man nicht sowohl GPS als auch Bluetooth eingeschaltet hat. Hat man diese Hürde gemeistert, kann man ganz einfach seine Maske registrieren. Danach kann man Informationen sowie Nutzungszeit und Batteriestatus über die App abrufen. Außerdem kann man direkt einen Modus ansteuern und somit z. B. den grellen roten Modus überspringen und gleich mit dem blauen starten. Ein Timer in der App lässt einen wissen, wie viele Minuten man in einem Modus verbracht hat. Mein Fazit zur App ist, insgesamt ist sie nicht notwendig, aber in gewissem Maße hilfreich.

Elena Kubitzki, Korea.net-Ehrenreporterin, ausprobiert eine LED Maske einen Monatlang. ⓒ Elena Kubitzki

Elena Kubitzki, Korea.net-Ehrenreporterin, probiert einen Monat lang eine LED-Maske aus. ⓒ Elena Kubitzki



Die Nutzung
Die Nutzung der Maske ist an und für sich sehr simpel. Man setzt sie auf, schaltet sie an und wartet 20 Minuten. Trotzdem gibt es dies und das anzumerken. Zum Beispiel wird in der Werbung für die Maske davon erzählt, wie bequem die Maske ist und dass man auch während der Benutzung ungestört Lesen, fernsehen oder anders entspannen kann. Ich kann diesem Punkt nicht zustimmen. Zum einen ist die Maske wie gesagt nicht besonders leicht. Das heißt, wenn man sie anschnallt und im Stehen oder Sitzen benutzt, drückt sie so sehr auf die Stirn oder die Nase, dass es wehtut. Selbst wenn man das aushalten kann, bleiben große rote Abdrücke zurück, die der Haut sicher nicht guttun. Also habe ich die Maske immer im Liegen auf mein Gesicht gelegt und sie so benutzt, was sehr komfortabel war.

Jetzt könnte man theoretisch auch im Liegen lesen oder das Handy benutzen. Aber da die LED-Lämpchen wirklich sehr hell sind, kann ich auch dies nicht wirklich empfehlen. Besonders das rote Licht ist sehr grell und ich musste meine Augen meistens geschlossen halten. Dementsprechend kann ich die „bequeme“ Nutzung der Maske, von der in der Werbung die Rede ist, nicht bestätigen. Stattdessen würde ich empfehlen: Anstatt während der Benutzung noch dies und das machen zu wollen, sollte man sich einfach hinlegen, entspannen, und die 10 bis 20 Minuten Bestrahlung als Ruhe- oder Meditationszeit ansehen. Eigentlich ist es ja auch viel schöner, diese hochmoderne Maske als eine Art Spa-Erlebnis für zu Hause zu sehen. Also anstatt sich auf den Fernseher oder das Handy zu konzentrieren, sollte man einfach mal abschalten. Ich bin auf jeden Fall ein paar Mal eingeschlafen, während ich die Maske benutzt habe.

Einen ganz großen Minuspunkt muss ich aber dennoch nennen. Die Batterie meiner Maske war eine Zumutung! Ich weiß nicht, ob ich vielleicht ein Montagsgerät erwischt habe oder ob mir als Testerin eine Art Prototyp geschickt wurde, aber die Batterie muss defekt gewesen sein. Nach langem Suchen auf der Website habe ich herausgefunden, dass die Batterie bei voller Ladung im Schnitt für 10 Anwendungen reichen soll. Meine Maske war aber selbst beim Laden über Nacht nach einer Benutzung direkt wieder 90 % leer und hat keine zweite Benutzung durchgehalten. Außerdem hat sich die Batterie regelmäßig entladen. Das heißt, selbst wenn ich die Maske komplett aufgeladen und danach einen Tag nicht benutzt hatte, war die Batterie am nächsten Tag schon wieder leer. Wenn ich mir die Maske normal gekauft hätte, wäre die Batterieleistung ein Rücksendegrund für mich gewesen. Ich hoffe einfach, dass nur bei meiner Maske die Batterie bzw. der Akku defekt war und dies nicht auch bei anderen Nutzern der Fall ist.

Die Resultate
Direkt im Voraus: Ich konnte keine schockierende Transformation meiner Haut feststellen. Das lag eventuell auch daran, dass ich zum Zeitpunkt des Tests keine auffallenden Hautprobleme hatte. Allerdings soll die Cellreturn Maske ja auch das Hautbild allgemein verbessern, vor allem was große Poren, Hautrötungen, und Pigmentflecken angeht. Ich kann allerdings nicht behaupten, dass es einen dramatischen Unterschied vor und nach der Benutzung der Maske gab. Und das, obwohl ich sie fleißig benutzt hatte. Ich muss aber sagen, dass am Morgen nach der Benutzung der Maske meine Haut etwas frischer wirkte und sich mein Makeup gefühlt etwas besser auftragem ließ. Obwohl ich also nicht mit Sicherheit für die Effektivität der Maske sprechen kann, ist ein gewisser Effekt unmittelbar nach Nutzung der Maske spürbar.

Das Fazit
Mein Fazit zur Cellreturn LED Maske ist, dass sie mit Sicherheit eines der modernsten und auffallendsten Produkte des Beauty-Marktes zurzeit ist. Sowohl die Idee als auch das Design sind toll und einige Leute scheinen auch tolle Resultate zu erzielen. Bei normaler Haut wird man aber wahrscheinlich keine große Veränderung feststellen können, wenn man sich nicht gerade beim Hautarzt unters Mikroskop legt. Da der Kaufpreis aber nah an 2000 Euro liegt, kann das natürlich nicht besonders überzeugend wirken. Ich würde daher bei Kaufinteresse auf jeden Fall empfehlen, das Gerät zu testen. In Korea z. B. kann man die Maske monatlich für 50 Euro leasen. So könnte man herausfinden, ob die Maske bei einem selbst gut anschlägt und dann eine informierte Entscheidung treffen. Ich persönlich als Studentin werde nun wieder die kostenfreundlichere Variante der Schönheitspflege in Anspruch nehmen, nämlich die koreanische Sheet-Maske. Die ist zwar nicht so luxuriös, aber dafür sehr viel freundlicher zum Portemonnaie.

jesimin@korea.kr

* Dieser Artikel wurde von einer Korea.net-Ehrenberichterstatterin verfasst. Unsere ehrenamtlichen Reporter kommen aus der ganzen Welt und teilen ihre Liebe und Leidenschaft über alle Dinge in Korea.