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17.02.2018

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Die südkoreanische Rennrodlerin Aileen Frisch posiert am 13. Februar für ein Foto mit der Nationalflagge Taegeuki im Alpensia Sliding Centre in Peyongchang.



Von Min Yea-Ji | Fotos: Yonhap News | Stand: 17. Februar 2018

Die Zuschauer können bei den Olympischen und Paralympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang viele eingebürgerte südkoreanische Athleten sehen.

Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi war die Shorttrackerin Kong Sang-jeong, eine ethnische Chinesin der dritten Generation in Südkorea, die einzige eingebürgerte Sportlerin für Korea. Aber in diesem Jahr treten jedoch 19 eingebürgerte Sportler bei den PyeongChang-Winterspielen für Korea an. Sie erbringen nicht nur bemerkenswerte Leistungen in den Spielen, sondern sie berühren sogar die Herzen der Zuschauer.

Aileen Frisch und Timofei Lapshin erbrachten Rekordleistungen in der Geschichte des koreanischen Rennrodelns bzw. Biathlon.

Die deutschstämmige eingebürgerte Koreanerin Aileen Frisch belegte am 12. Februar nach ihren ersten beiden Läufen in der olympischen Rodelkonkurrenz der Frauen im Alpensia Sliding Center den 7. Platz unter den 30 Teilnehmern mit einer Gesamtzeit von 1:32,806 Minuten.

In ihrem dritten und vierten Lauf am 13. Februar zeigte sie stabile Leistungen und mit einer Gesamtzeit von 3:6,400 Minuten rangierte sie auf dem achten Platz. Es war das beste Ergebnis einer südkoreanischen Rennrodlerinnen in einem olympischen Rennrodelwettbewerb.

Der in Russland geborene südkoreanische Biathlet Timofei Lapshin kam am 11. Februar im Sprint über 10 km mit 24:22.6 Minuten ins Ziel. Er zeigte beim Schießen nur einen Fehlschuss und rangierte auf dem 16. Platz unter 87 Teilnehmern.

Fans zu Hause und im Stadion jubeln über die Leistungen der eingebürgerten koreanischen Athleten, obwohl Frisch und Lapshin in den relativ weniger populären Schnee- und Rodelsportarten antreten.

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Randi Griffin (zweite von links) der gesamtkoreanischen Frauen-Eishockey-Mannschaft erzielt am 14. Februar ein Tor gegen Japan im Kwangdong Hockey Centre in Gangneung.



Es war auch eine eingebürgerte koreanische Spielerin, der es gelang, am 14. Februar das allererste Tor für die gesamtkoreanische Eishockey-Mannschaft und zugleich das erste Tor in der Geschichte der südkoreanischen Frauen-Eishockey zu erzielen.

Die in den USA geborene südkoreanische Eishockeyspielerin Randi Griffin schoss das historische Tor gegen Japan in der Gruppe B des Frauen-Hockeyturniers im Kwandong Hockey Centre in Gangneung. Die nordkoreanische Jubelgruppe und die Fans im Stadion brachen in großen Jubel aus. Das vereinte Frauen-Eishockey-Team umarmte sich und teilte den Moment der historischen Freude.

Randi Griffin sagte in einer Pressekonferenz nach dem Turnier gegen Japan: „Es war ein sehr glückliches Tor. Das Endergebnis selbst ist enttäuschend, aber ich bin stolz darauf, was wir heute gezeigt haben."

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Das südkoreanische Eistanz-Paar Min Yu-ra (links) und Alexander Gamelin halten ihre Hände in Form eines Herzens und warten auf ihre Ergebnisse in der Gangneung Ice Arena am 11. Februar.



Es gab auch einige eingebürgerte koreanische Sportler, die vom Publikum ungeachtet ihrer Ergebnisse geliebt wurden.

Der in den USA geborene Eiskunstläufer Alexander Gamelin und seine Partnerin Min Yu-ra traten am 11. Februar im Eistanzen an. Nur wenige Sekunden nach Beginn ihres Auftritts öffnete sich das Rückenteil des Kostüms von Min.

Trotz Outfit-Panne verlor das Paar nie seine Fassung, blieb ganz cool und beendete sein Programm.

Das Paar rangierte mit 51,97 Punkten zwar auf dem neunten Platz unter den 10 Teams, aber es wurde von den Fans in seiner Heimat und auch von der ausländischen Presse gelobt.

NBC sagte: „Nur wenige Sekunden nach Beginn eines olympischen Auftritts kommt es zu einem Kostümversagen. Was macht man? Man hält das Oberteil mit beiden Händen fest und lächelt weiter. Genau das ist einem südkoreanischen Eistanzpaar passiert."

Die New York Times stellte das südkoreanische Eistanz-Paar vor: „Min Yu-ra und ihr Eistanzpartner Alexander Gamelin mussten Hindernisse überwinden, um zu den Olympischen Spielen zu kommen.“

jesimin@korea.kr

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