Chung Chinyoub, Minister für Gesundheit und Soziales
Ab nächstem Monat wird die Regierung die Unterstützung von Unfruchtbarkeitsbehandlungen auf Paare jedes Einkommensniveaus ausweiten. Sie wird außerdem den monatlichen Zuschuss für Männer, die sich nach der Geburt des zweiten Kindes für einen Vaterschaftsurlaub entscheiden, von 1,5 Millionen KRW auf bis zu 2 Millionen KRW erhöhen.
Die Regierung gab die „Newborns 20,000+a“-Maßnahmen zur Erhöhung der geringen Geburtenrate während eines staatspolitischen Treffens unter Aufsicht des Premierministers, Hwang Kyo-ahn, am 25. August bekannt.
Die neuesten Maßnahmen konzentrieren sich auf die Behandlung von Unfruchtbarkeit. Die Regierung wird die Einkommensbeschränkungen als Kriterium für den Anspruch auf Unterstützung aufheben und die Unterstützung von einkommensschwachen Paaren weiter ausbauen. Paare, bei denen die Partnerin Schwierigkeiten hat, schwanger zu werden, sind auf kostspielige medizinische Behandlungen wie künstliche Befruchtung angewiesen. Bis jetzt unterstützte die Regierung nur Paare, deren Einkommen weniger als 150 Prozent des monatlichen Durchschnittsgehaltes (ca. 5,83 Millionen KRW) betrug. Ab nächstem Monat allerdings sollen Paare aller Einkommensklassen diese Unterstützung in Anspruch nehmen können.
Die Regierung wird außerdem die Reichweite und Anzahl der Behandlungen von Paaren ausdehnen, die weniger als 100 Prozent des Durchschnittseinkommens (ca. 3,16 Millionen KRW) verdienen. Ab nächstem Monat können besagte Paare Unterstützungsleistungen von bis zu 9,6 Millionen KRW erhalten, da ihnen je Behandlung 2,4 Millionen KRW der Kosten erstattet werden und das bei bis zu vier Behandlungen. Aktuell erhalten sie für bis zu drei Behandlungen jeweils 1,9 Millionen KRW.
Der Minister für Gesundheit und Soziales, Chung Chinyoub, sagte: „Die Regierung strebt Unterstützungsmaßnahmen während der Schwangerschaft an und konzentriert sich insbesondere auf die Ausweitung der Unterstützungsleistungen für die Behandlung von Unfruchtbarkeit, um so Haushalt, Arbeitsplatz und Maßnahmen zur Unterstützung einer Schwangerschaft in ein, für Paare angenehmes Gleichgewicht zu bringen.“
„Die Regierung wird die Unterstützung weiter ausbauen, damit viele Paare ihr erstes Kind bekommen können. Von den neuen Maßnahmen werden 96.000 Menschen profitieren, während von den aktuellen Maßnahmen nur 50.000 Menschen profitieren,“ fügte Chung hinzu.
Auch die systematische Unterstützung weiblicher Berufstätiger soll gestärkt werden, um ihnen mehr Komfort bezüglich Schwangerschaft und Aufziehen des Kindes zu gewährleisten. So soll beispielsweise kontrolliert werden, ob Arbeitgeber die Regelungen bezüglich kürzerer Arbeitszeiten für schwangere Mitarbeiterinnen einhalten. Dieser Regelung zufolge können Frauen in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen und dann wieder ab der 36. Schwangerschaftswoche die Arbeitszeit um zwei Stunden verkürzen, ohne dass dies Auswirkungen auf den Lohn hat.
Das Vaterschaftsgeld wird ebenfalls erhöht. Ab Juli nächsten Jahres sollen Paare, bei denen der Mann Vaterschaftsurlaub nach der Geburt des zweiten Kindes nimmt, finanzielle Unterstützung von bis zu 2 Millionen KRW für drei Monate anstelle der bisher üblichen 1,5 Millionen KRW erhalten.
Schlussendlich wird Familien mit mindestens drei Kindern ein bevorzugter Zugang zu öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen und staatlichen Mietwohnungen garantiert.
Von Yoon Sojung
Redaktion Korea.net
Foto: Ministerium für Gesundheit und Soziales
arete@korea.kr