Von Xu Aiying und Min Yea-Ji | Fotos: Cheong Wa Dae | Stand: 19. Oktober 2018

Papst Franziskus bekundet nach Angaben vom südkoreanischen Präsidialamt seine Bereitschaft zu einer Reise nach Nordkorea.

Beim Gespräch überbrachte Präsident Moon eine Besuchseinladung von Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un dem Kirchenoberhaupt. Und der Papst sagte, dass er auf jeden Fall antworten werde, wenn eine (offizielle) Einladung kommt und er reisen könne.

Der Papst sagte, dass die mündliche Besuchsbitte ausreichend sei, aber auch eine offizielle Einladung wäre schön.

„Der Vorsitzende Kim Jong Un sagte, dass er den Papst herzlich willkommen heißen werde, falls es zu einem Besuch kommt", sagte das südkoreanische Staatsoberhaupt.

Das Kirchenoberhaupt unterstrich: „Ich unterstütze nachdrücklich die Bemühungen der südkoreanischen Regierung, die einen Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel in Gang bringen wollen.”

Der Papst ermutigte Moon demnach: „Bitte schreiten Sie mit den Friedensbemühungen ohne Halt fort. Haben Sie keine Angst.“

Der Papst versprach, dass er weiterhin für die Versöhnung und die Friedensverankerung auf der koreanischen Halbinsel beten werde.



Das vatikanische Presseamt hat am 18. Oktober eine offizielle Pressemitteilung zum Besuch Moons bekannt gegeben.

„Der Papst und der Präsident Moon haben ihre Meinungen über den innerkoreanischen Dialog und die Versöhnung ausgetauscht“, hieß es in der Pressemitteilung. Wertschätzung gebe es auch für den gemeinsamen Einsatz zur Überwindung der noch bestehenden Spannungen und zur Schaffung des Friedens sowie des Wohlstands beider Teile Koreas.

Es wird nun erwartet, dass die Frage um die koreanische Halbinsel erneut einen Wendepunkt erreichen wird, da der Papst, der eine große Rolle zur Versöhnung und zum Frieden auf der ganzen Welt spielt, eine positive Antwort auf die Einladung vom nordkoreanischen Staatschef Kim gegeben hat.

Bis jetzt hat kein Papst den Norden besucht. Wenn sein Besuch in Nordkorea in der Tat zustande kommt, wird es verstanden, dass der Norden seine Bereitschaft offenbar bekundet, die Friedensinitiative auf der koreanischen Halbinsel zu akzeptieren.



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