Von Park Hye Ri und Min Yea-Ji

Südkoreas Staatsoberhaupt Yoon Suk Yeol wird auf seiner ersten Auslandsreise als Präsident am NATO-Gipfel in Madrid, Spanien, am 29. und 30. Juni teilnehmen, seiner ersten Auslandsreise seit seinem Amtsantritt vor rund 50 Tagen. Dies ist das erste Mal, dass ein koreanischer Staatschef am NATO-Gipfel teilnimmt.

Südkorea ist kein Mitglied des Militärbündnisses, wurde aber zusammen mit Ländern wie Japan, Australien und Neuseeland als Partnernation im asiatisch-pazifischen Raum eingeladen.

Der nationale Sicherheitsberater Kim Sung-han gab den detaillierten Zeitplan des Gipfels auf einer Pressekonferenz am 22. Juni im Präsidentenbüro bekannt.

Während des NATO-Gipfels wird sich Yoon voraussichtlich auf drei Hauptbereiche konzentrieren: Stärkung der Solidarität auf der Grundlage einer liberalen Demokratie, Aufbau eines umfassenden Sicherheitsnetzwerks und Suche nach wirksamen Antworten auf neu auftretende Sicherheitsprobleme.

Der Sicherheitsberater Kim sagte in dem Briefing, dass der Gipfel auch eine Gelegenheit für Yoon sein werde, eine „detaillierte Erklärung der Position der südkoreanischen Regierung zur Nordkorea-Frage abzugeben und sich eine breite Unterstützung der teilnehmenden Länder zu sichern“.

Kim bemerkte, dass die 30 NATO-Staaten „unsere traditionellen Verbündeten sind, die universelle Werte und Normen wie liberale Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte teilen“.

Es wird erwartet, dass Yoon auf den Aufbau eines umfassenden Sicherheitsnetzwerks mit NATO-Verbündeten hinarbeitet, um aufkommende Sicherheitsprobleme anzugehen.

„Durch die Einrichtung einer NATO-Mission in Belgien werden wir in der Lage sein, den Informationsaustausch zu verbessern und unsere Netzwerke mit NATO-Verbündeten und -Partnern zu stärken und eine europäische Plattform zu schaffen, die unserem [globalen] Status würdig ist“, fügte Kim hinzu.

Im Rahmen des NATO-Gipfels ist eine Reihe von Treffen mit zehn Staats- und Regierungschefs arrangiert. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Yoon sich gleichzeitig mit Japans Premierminister Fumio Kishida und US-Präsident Joe Biden treffen könnte.

hrhr@korea.kr