Politik

04.11.2022

Südkoreas Staatsoberhaupt Yoon Suk Yeol (vierter von links) und Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier führen am 4. November 2022 im Präsidialbüro in Yongsan, Südkorea, ein bilaterales Gipfeltreffen. ⓒ Yonhap News

Südkoreas Staatsoberhaupt Yoon Suk Yeol (vierter von links) und Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier führen am 4. November 2022 im Präsidialbüro in Yongsan, Südkorea, ein bilaterales Gipfeltreffen. ⓒ Yonhap News


Von Kim Hayeon

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol traf sich am 4. November mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im Präsidialbüro in Yongsan. Die beiden Staats- und Regierungschefs betonten die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Ländern vor allem in Bezug auf Wirtschaft und Sicherheit.

Südkoreas Präsident Yoon sagte, Südkorea und Deutschland haben trotz des Schreckens des Krieges die sprunghafte Wirtschaftsentwicklung erlangen. Die beiden Länder haben auch die schmerzhafte Teilung des Landes erfahren, dadurch Seoul und Berlin eine besondere solidarische Beziehung gepflegt haben.

„Bei dieser Gelegenheit hoffe ich, dass die beiden Staaten die Maßnahmen zur Stärkung der Zusammenarbeit in Bereichen Sicherheit, Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie und Kultur erörtern werden. Darüber hinaus erwarte ich, dass wir auch die Wege finden werden, um die globalen Herausforderungen wie die Gesundheitspflege und den Klimawandel, die die beiden Länder gemeinsam konfrontiert sind, gemeinsam zu bewältigen“, fügte Yoon hinzu.

Zudem schätze Yoon hoch, dass sich Deutschland als der Mitglieder der Vereinten Nationen sowie der NATO und als der Vorsitz in der G7 darum bemühe, um die globalen Herausforderungen führend zu überwältigen. Südkorea und Deutschland verbinde vieles wie die Orientierung an den Werten der Freiheit, des Menschenrechts und der Rechtsstaatlichkeit. In diesem Zusammenhang wolle Südkorea die Solidarität mit Deutschland weiter vertiefen, sagte Yoon weiter.

Deutscher Bundespräsident Steinmeier, der bereits vierte Besuch in Südkorea abstattete, drückte sein tiefes Mitgefühl für die Verstorbenen des Itaewon-Vorfalls aus. Sowohl persönlich als auch im Namen des deutschen Volkes bekundete er sein tief empfundenes Beileid über die Verstorbenen des Itaewon-Vorfalls.

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol (rechts) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier halten am 4. November eine gemeinsame Pressekonferenz nach dem bilateralen Gipfeltreffen im Präsidialamt in Yongsan ab.

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol (rechts) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier halten am 4. November eine gemeinsame Pressekonferenz nach dem bilateralen Gipfeltreffen im Präsidialamt in Yongsan ab.


In einer gemeinsamen Pressekonferenz sagten die beiden Staats- und Regierungschefs, ihre Diskussionen hätten eine breite Palette von Themen berührt, darunter die Sicherung stabiler Lieferketten und die Verbesserung der Energiesicherheit.

„Wir teilen die Ansicht, dass der Unruhe stabiler Lieferketten auf die Weltwirtschaft negativ beeinflussen könnte. Für die stabile Sicherung der Lieferketten und die Verbesserung der Energiesicherheit wollen wir die Kooperation in Wirtschaftssicherheit weiterhin verstärken“, sagte Yoon.

Er fügte hinzu: „Ich habe auch meine Besorgnis über die Stärkung des Protektionismus in Europa zum Ausdruck gebracht und Deutschland, ein Kernmitglied der Europäischen Union, gebeten, ein besonderes Interesse daran zu haben, sicherzustellen, dass unsere Unternehmen nicht diskriminiert werden“.

Die beiden Staats- und Regierungschefs unterstrichen auch die enge Zusammenarbeit, um auf die Atom- und Raketenprovokationen zu reagieren.

Yoon sagte, Deutschland könne den beiden Teile Koreas als Nation, die zuvor Teilung und Wiedervereinigung erlebt habe, viele Lektionen erteilen, und er und Steinmeier seien übereingekommen, die Zusammenarbeit zu verstärken, um die Menschenrechtssituation im Norden zu verbessern.

Darüber hinaus sind die Staatsoberhäupter der beiden Staaten übereingekommen, ihre Bemühungen um den Frieden des ukrainischen Volkes und seine Rückkehr zum Alltag fortzusetzen, die Partnerschaft für den Frieden und die Prosperität im indo-pazifischen Raum zu stärken und auch weiterhin engere Kooperationen in verschiedenen Bereichen durchzuführen.

Steinmeier bemerkte, dass er Yoon eingeladen habe, Deutschland nächstes Jahr zu besuchen, wenn ihre Länder 140 Jahre bilateralen Austausch feiern, und fügte hinzu, er hoffe, dass Yoon die Einladung annehmen werde.








hayeounk8@korea.kr