Beim „10. Traditionellen Spirituosen und Speisen Festival“ im „Namsangol Hanok Village“ am 18. Mai erklärt Yoon Sook-ja (dritte von links), die Direktorin der Stiftung für Koreanische Speisen dem türkischen Botschafter in Korea, Arslan Hakan Okçal, königliche Zeremonienspeisen und reicht ihm das traditionelle koreanische Gebäck „Jungbakgye(中朴桂)“.
Von
Hur SomEe,
Yoon Sojung und
Y. Cho | Fotos:
Hur SomEe | Stand: 22. Mai 2017
„In unseren Spirituosen und Speisen ist die Kultur und die Weisheit der damaligen Zeit geflossen.“
Die Direktorin der Stiftung für Koreanische Speisen, Yoon Sook-ja, betonte mit diesen Worten die Bedeutung der Kultur der koreanischen traditionellen und saisonalen Speisen.
Direktorin Yoon erklärte beim „10. Traditionellen Spirituosen und Speisen Festival“ am 18. Mai im Hanok Village (Dorf mit Hanoks, den traditionellen koreanischen Häusern, Anm. d. Übersetzerin) im Namsangol-Tal in Jung-gu, Seoul: „In der Essenskultur Koreas findet man die Weisheit unserer Vorfahren, die in der Agrargesellschaft auf die Nährstoffe geachtet hatten, und zudem auch einen Blick auf die Geschichte. Im Mai zu Dano wird Beifuß gerupft, Surichui-ddeok (*Reiskuchen mit Sumpfflanze, Anm. d. Übersetzerin) gemacht und Aeju (艾酒)-Wein gebraut, mit Pinienblättern gebrauten Songsunju (松筍酒)-Wein und mit Schwertlilien gebrauten Changpoju (菖蒲酒)-Wein getrunken. Durch die Verkostung dieser saisonalen Speisen und Spirituosen wurde gleichzeitig Nahrung aufgenommen und die Geschmacksknospen zufriedengestellt.
„Unsere Vorfahren deckten weder den Esstisch noch den Weintisch unbedacht. Die große Sorgfalt, und den vielen verschiedenen natürlichen Zutaten wie beispielsweise verschiedene Hefesorten, Datteln, Ginseng usw. mit der sie ihre Spirituosen brauten, sehen wir als eine Kunst an. Um diese Kunst zu verbreiten stellen wir seit 10 Jahren traditionelle Spirituosen und Speisen vor. “
Beim „10. Traditionellen Spirituosen und Speisen Festival“ welches am 18. Mai im „Namsangol Hanok Village“ eröffnet wurde, wird neben dem Songsunju (松筍酒)-Wein, Changpoju (菖蒲酒)-Wein und Aeju (艾酒)-Wein, die meist zum Dano-Fest getrunken werden, Surichui-ddeok, Gujeolpan (*Platte mit 9 koreanischen Delikatessen, Anm. der Übersetzerin) und Dobyeong/Jeolpyeon (*gestampfter Reiskuchen, Anm. d. Übersetzerin) vorgestellt, die geschmacklich dazu passen.
Auf dem Festival wurden unter dem Motto „Ein neues Weinlied für die Koreaner“ mehr als 200 historische Speisen und traditionelle Spirituosen vorgestellt, die zu den jeweiligen Festen verschiedener Jahreszeiten und den vier institutionellen Zeremonien (* Hochzeit, Beerdigung und überlieferte Riten, Anm. d. Übersetzerin), wie etwa zum Dano-Fest, Chilseok (*7. Tag des 7. Monats nach dem Mondkalender, Anm. d. Übersetzerin) und zum Erntedankfest traditionell in Korea verspeist und zu sich genommen wurden.
Es fand zudem eine Verkostung von alkoholfreien Getränken und Maggeolli-Cocktails statt, die von den Sommeliers für traditionelle Spirituosen, den sogenannten „Juyesa (酒藝士)“ entwickelt wurden.
Suzuki Mei ( 鈴木麻美) aus Japan und Meruyert Atambekova aus Kasachstan, die selbst das Herstellen von Wein ausprobieren, waren einer Meinung: „Wir lieben Maggeolli. Es ist das erste Mal, dass wir selbst versuchen, traditionellen Schnaps herzustellen, und es ist unheimlich interessant und macht großen Spaß.“
Am 18. April probieren Suzuki Mei ( 鈴木麻美) aus Japan (links) und Meruyert Atambekova aus Kasachstan beim „10. Traditionellen Spirituosen und Speisen Festival“, welches im Hanok Village im Namsangol-Tal in Jung-gu, Seoul, stattfindet, am „Stand für traditionelles Spirituosenbrauen“ aus, wie man den koreanischen traditionellen Maggeolli-Wein herstellt.
Beim „10. Traditionellen Spirituosen und Speisen Festival“ stoßen Yoon Sook-ja, die Direktorin der Stiftung für Koreanische Speisen (Mitte), der Vizeminister des Ministeriums für Landschaft, Landwirtschaft und Nahrungsmittel, Lee Jun-won, der türkischen Botschafter in Korea, Arslan Hakan Okçal, und Edwin C. Sagurton, der parlamentarische Berater der Amerikanischen Botschaft in Korea mit einem „Ogamju (五感酒)“ an, der außer Omija (*Schizandra, Anm. d. Übersetzerin) vier weitere medizinische Zutaten beinhaltet.
sehp91@korea.kr