
Präsidentin Park Geun-hye (rechts) und der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk halten eine gemeinsame Pressekonferenz ab, nachdem sie am 15. September im Cheong Wa Dae ein koreanisch-europäisches Gipfeltreffen abgehalten haben.
Präsidentin Park Geun-hye und der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk einigten sich darauf, sicherzustellen, dass das Freihandelsabkommen zwischen Korea und der EU noch in diesem Jahr in Kraft tritt. Die Einigung war das Ergebnis des koreanisch-europäischen Gipfeltreffens, das am 15. August im Cheong Wa Dae stattfand.
Präsidentin Park und Präsident Tusk, der Korea eigens für das bilaterale Treffen besuchte, einigten sich auf den Ausbau der bilateralen Kooperation, indem Korea und die EU die Zusammenarbeit diversifizieren und darin Bereiche wie Industrie, Wissenschaft, Technologie und Meeresangelegenheiten aufnehmen. Sie einigten sich auch auf eine weitere Stärkung der Kooperation, indem sie auf globale Themen wie den Klimawandel und die koreanische Halbinsel betreffende Themen eingehen.
Präsidentin Park sagte: „Wir werden Anstrengungen unternehmen, das koreanisch-europäische Freihandelsabkommen in vollem Umfang umzusetzen, das seit 2011 provisorisch wirksam ist. Wir werden die Verhandlungen zwischen Behörden auf Arbeitsebene in beiden Regionen stärken, um Maßnahmen zu schaffen, die für eine ausgewogenere Handelsbilanz sorgen, und um die Investitionen in den einzelnen Regionen auszuweiten.“

Präsidentin Park Geun-hye (rechts) und der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk halten am 15. September im Cheong Wa Dae ein Gipfelgespräch ab.
„Korea und die EU haben sich darauf geeinigt, auf substanziellere Weise die über 30 Kooperationskomitees zu leiten, die seit dem koreanisch-europäischen Gipfel im Jahr 2013 gebildet wurden, welche die Bereiche Industrie, Bildung und Kultur abdecken. Beide Regionen einigten sich darauf, die Forschungszusammenarbeit in den Sektoren Wissenschaft und Technologie zu stärken, um die Innovation in solchen Bereichen wie Nanotechnologie, Biotechnologie, Energie, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie dem Umweltsektor zu verbessern.“
In Bezug auf die Kooperation im Sicherheitsbereich sagte sie: „Wir sind froh, dass die Kooperation zwischen Korea und der EU im Sicherheitsbereich ausgeweitet wurde und nun Blue-Water- und Cyber-Sicherheit einschließt. Wir werden weiterhin Anstrengungen unternehmen, um die bilaterale Kooperation zu stärken.“
Korea und die EU führen gemeinsame Forschungsprojekte über die Sicherheit von Nanotechnologie sowie gemeinsame Studien über die frühe Reaktion auf ansteckende Krankheiten durch. In den Bereichen Energie und ICT werden die beiden Regionen gemeinsame Forschungen über die Technologien für die Kohlenstoffsequestrierung und -lagerung durchführen, um die Treibhausgase zu reduzieren. Ab 2016 sollen gemeinsame Forschungen über das Internet of Things (IoT) und das Cloud-Computing folgen.
In Bezug auf die koreanische Halbinsel betreffende Themen teilten die beiden führenden Politiker die Ansicht, dass die Fortschritte in den innerkoreanischen Beziehungen einen wesentlichen Beitrag zu Frieden und Prosperität in der Welt und auf der koreanischen Halbinsel leisten würden. Präsident Tusk bekräftigte noch einmal die Unterstützung der EU für Seouls Vertrauensbildungsprozess auf der koreanischen Halbinsel. Der Präsident des Europäischen Rates brachte auch seine Unterstützung für den Standpunkt der südkoreanischen Regierung zum Ausdruck, durch Dialog und Kooperation Fortschritte erzielen zu wollen, und für ihr Streben nach einer friedlichen Wiedervereinigung.
Von Yoon Sojung
Redakteur, Korea.net
Fotos: Cheong Wa Dae
arete@korea.kr

Präsidentin Park Geun-hye (rechts) und der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk halten nach den Gipfelgesprächen im Cheong Wa Dae am 15. September eine gemeinsame Pressekonferenz ab.

Präsidentin Park Geun-hye (rechts) und der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk schütteln sich vor dem Gipfeltreffen im Cheong Wa Dae am 15. September die Hand.