„VR Noraebang“ ermöglicht es Nutzern, als SängerIn auf
einer Bühne zu singen. Hier probiert Korea.net Reporterin Son Gina die VR Noraebang
„Sing“ aus. ⓒ Lee Hana/Korea.net
Von
Lee Hana,
Son Gina und
Y.C. Cho | Stand: 23. Juni 2017
Der Sänger
schaut seiner Band in die Augen und die Musik fängt an zu spielen. Die
Zuschauer jubeln der Band zu, während die Stimme des Sängers durch den Saal hallt.
Dies ist kein Auftritt eines berühmten Stars. Dies kann jeder in der „VR
Noraebang“, die die Technik der virtuellen Realität anwendet,
erleben
Je nach Auswahllied wird dem Nutzer ein
anderer Hintergrund gezeigt, nein, er „erlebt“ einen anderen Ort in dieser „VR Noraebang“.
Er atmet mit seinen Fans und tanzt mit den Backdancern in Einklang zur Choreografie
und gestaltet so seine eigene Bühne.
Kwon Joon-Eon, stellvertretender
Geschäftsführer von MnStar, dem Unternehmen, das das VR Noraebang System „Sing“
entwickelte, betonte: „Es ist 25 Jahre her, seit Noraebangs in Korea
entstanden sind. Trotzdem gab es bis heute keine großen Innovationen, außer dass der
Text angezeigt wird. Es ist an der Zeit, dass man durch die neusten
Technologien die alten Noraebangs wieder salonfähig macht und dort Neues
erleben kann.“
Kwon Joon-Eon, stellvertretender Geschäftsführer von
MnStar, der Entwicklerfirma des VR Noraebang Systems erklärt die Technologie
hinter dem Produkt. ⓒ Son Gina/Korea.net
Natürlich ist das Niveau noch nicht zufriedenstellend.
Der größte Nachteil der VR Noraebang derzeit ist, dass nur eine Person diese
virtuelle Realität genießen kann. In anderen Worten, nur diejenige Person, die
die VR-Brille aufsetzt, kann die virtuelle Realität erleben und die
Begleitpersonen können nur die herkömmlichen Noraebang Bildschirme ansehen. Für
Menschen, die es gewohnt sind, in Gruppen die Noraebang-Kultur zu genießen, ist
es ein Schwachpunkt, der schwer zu übersehen ist. Auch, dass diejenige Person
mit Headset den Text nicht mehr sieht, sobald sie den Kopf wendet, ist nicht
optimal.
„VR Noraebangs sind gerade in der ersten
Entwicklungsphase,“ erklärte Kwon und war fest davon überzeugt, dass es
Entwicklungsmöglichkeiten gebe.
„Bald werden „Multi-VR“ Systeme auf den Markt
kommen, wo zwei Nutzer auf einmal je ein Headset aufsetzen und die virtuelle Realität
erleben können. Bald können Sie in einem VR Noraebang in Seoul singen und Ihre
Freunde in einem VR Noraebang in Busan antreffen,“ sagte er voraus. „Durch
Echtzeit-Streaming an VR-Orten Menschen treffen, die sich anderswo befinden,
leichtere VR Geräte, das ist die Zukunft der VR.“ Er lachte und sagte: „Die
Welt wird dann viel interessanter.“
Es gibt zwar noch viele Punkte, die
verbessert werden können, doch die jetzige VR Noraebang bewies, dass die „4.
Industrierevolution“, die die Realität mit der virtuellen Realität verbindet,
schon sehr nah an unseren Alltag gekoppelt ist.