
Ab diesem Monat erhalten chinesische Kunden die Möglichkeit, mehr koreanische Kosmetika im Internet zu erwerben und sie in ihre Heimat verschiffen zu lassen, ohne hohe Zölle zu zahlen. Kunden durchstöbern die Kosmetikabteilung des Lotte Department Store in Tianjin, China.
Koreanische Produkte gelangen nun über mehr Seerouten zu lokalen chinesischen Märkten und decken eine größere Anzahl unterschiedlicher Wirtschaftssegmente ab.
Koreanische Kosmetika beispielsweise haben sich im Laufe der Jahre zu unverzichtbaren Konsumartikeln für chinesische Touristen entwickelt und sind nun in Einkaufszentren und Kaufhäusern großer chinesischer Städten erhältlich. Diese Geschäfte arbeiten hart daran, den Wünschen ihrer Kunden nachzukommen.
In den vergangenen Jahren war auch ein Wachstum des Online-Markts für Kosmetika zu verzeichnen, da viele jüngere chinesische Kunden ihre Produkte im Internet erwerben. Nur eine Einschränkung war geblieben: die hohen Kosten für die Luftfracht, welche den Online-Kauf von hochwertigen Produkten beschränkte.
Als Antwort darauf hat die chinesische Regierung im Rahmen einer gemeinsamen Vereinbarung zwischen elf Provinzregierungen am 8. April verkündet, dass sie Kosmetika auf die Liste der zugelassenen Güter für den elektronischen Handel setzen werde. Deshalb können nun im Internet erworbene Kosmetika verschifft werden.
Dank dieser neuen Maßnahmen werden chinesische Kunden ab jetzt in der Lage sein, koreanische
Kosmetika für etwa 40 Prozent der bisherigen Kosten über den Seeweg zu beziehen. Neben diesen Regulierungen wurden die Zölle für hochwertige Kosmetika von 50 Prozent auf 32,9 Prozent verringert.

Ginseng-Hühnersuppe oder Samgyetang ist in China ebenfalls immer beliebter geworden, seitdem sie in der Erfolgsserie „Descendants of the Sun” auftauchte.
Abgepackte Versionen dieses koreanischen Exportprodukts werden noch in der ersten Jahreshälfte von 2016 in chinesische Regale kommen.
Die chinesische Leidenschaft für koreanische Produkte dehnt sich auch auf die Küche aus: Als die Hühnersuppe Samgyetang in der Erfolgsserie „Descendants of the Sun” auftauchte, wurde das Gericht noch beliebter bei chinesischen Konsumenten.
In Orientierung an den Quarantäne- und Hygieneanforderungen, auf die sich Korea und China im vergangenen Jahr einigten, wurden elf Schlachthäuser und Fertigungsstätten in Korea registriert und von chinesischen Beamten gutgeheißen. Aus diesen Zentren werden noch in dieser Jahreshälfte abgepackte Samgyetang nach China exportiert.
Von Lee Hana
Redakteurin, Korea.net
Fotos: Jeon Han, Yonhap News
hlee10@korea.kr