Kultur

13.02.2015

한국 근대 미술시장의 역사를 집대성한 ‘한국근대미술시장사자료집’ 6권.

Die kürzlich veröffentlichte sechsbändige „Sammlung der Geschichte des modernen Kunstmarkts in Korea“ trägt Berichte über die Geschichte von Koreas moderner Kunstindustrie zusammen.



Eine Reihe von Berichten, die es ermöglichen, die Geschichte der modernen koreanischen Kunst und des Kunstmarkts zurückzuverfolgen, wurde vor einiger Zeit herausgebracht. Die „Sammlung der Geschichte des modernen Kunstmarkts in Korea“ ist eine sechsbändige Sammlung, die von Kyungin Press veröffentlicht wurde.

Die Ausgabe mit insgesamt 3160 Schwarz-Weiß-Fotografien enthält Berichte über Kunstauktionen, die ab den 1930er Jahren stattfanden, von der Kolonialzeit bis zu den 1950er Jahren nach der Befreiung. Sie wirft ein Licht auf mehr als 15.980 historische Kunstwerke, die in dieser Zeit den Besitzer wechselten.

Die Sammlung besteht aus sechs Bänden inklusive vier Bänden mit dem Titel „Berichte über Kunstauktionen in der japanischen Kolonialzeit“, in denen Kunstwerke vorgestellt werden, die während dieser Zeit auf Auktionen versteigert wurden. Der fünfte Band trägt den Titel „Berichte über Kunstauktionen nach Koreas Befreiung in den 1950er Jahren“, während der letzte Band damit verbundene Erläuterungen und einen Index enthält.

‘한국근대미술시장사자료집’ 1권 ‘일제강점기 경매도록’에는 1936년 11월 경성미술구락부에서 개최된 한 경매회에서 간송 전형필(1906-1962)이 당대 최고가인 1만5,000원 (지금의 45억원 상당)에 구입한 청화백자의 기록이 실려있다.

Der Band „Berichte über Kunstauktionen in der japanischen Kolonialzeit“, der Bestandteil der „Sammlung der Geschichte des modernen Kunstmarkts in Korea“ ist, zeigt, dass der Kunstsammler Chun Hyeong-pil (1906-1962, Künstlername Kansong) im November 1936 während einer Versteigerung, die im Auktionshaus Gyeongseong Art Garakbu stattfand, eine Vase aus Seladonporzellan im Wert von 15.000 koreanischen Won kaufte. Heute hat diese Vase einen Wert von 4,5 Milliarden koreanischen Won.


‘한국근대미술시장사자료집’ 기록에 따르면, 수묵화 ‘단원(檀園) 김홍도 자화상’은 조선시대 말 대수장가 이병직(1896∼1973)이 1941년 6월 경매에 내놓았다. 이 그림은 현재 평양 조선미술박물관에 소장돼 있다. 당시 경매를 통해 일본으로 들어간 것이 다시 북한으로 간 걸로 추정된다.

Die „Sammlung der Geschichte des modernen Kunstmarkts in Korea” zeigt, dass das „Porträt von Danwon, Kim Hong-do“, im Januar 1941 von dem großen Kunstsammler Lee Byeong-jik (1896-1973) zur Versteigerung freigegeben wurde. Das Gemälde befindet sich gegenwärtig im Joseon-Kunstmuseum in Pjöngjang, Nordkorea. Es wird vermutet, dass das Kunstwerk nach seiner Versteigerung nach Japan ging und später auf unbekanntem Wege nach Nordkorea gelangte.



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Bis zur Veröffentlichung der „Sammlung der Geschichte des modernen Kunstmarkts in Korea“ ging man davon aus, dass das Gemälde „Cheongsan Baekundo” (Mitte) von dem Joseon-Maler Ahn Kyeon angefertigt wurde. Durch die Publikation wurde bekannt, dass ein Siegel und ein Stück Text (rechts) dem Originalgemälde, das in Wirklichkeit aus der Song-Dynastie stammt (960-1279), hinzugefügt wurden.



Die Publikation wirft auch ein Licht auf unbekannte Geschichten aus Joseon-Zeiten: Bedürftige Menschen aus Japan kamen nach Korea und fanden dort wertvolle Seladonporzellane und Accessoires, die aus Gräbern stammten. Sie wurden reich, indem sie viele der Funde verkauften.

Darüber hinaus zeigen die Berichte, dass zahllose Seladon-Gegenstände aus Goryeo-Zeiten (918-1292) in Kaesong ausgegraben wurden, das sich gegenwärtig auf der nordkoreanischen Seite der Entmilitarisierten Zone (DMZ) befindet, und dass es dort folglich einen Anstieg an Grabräubern gab, die dort solche teuren Funde ausgruben.

Auch enthält die Publikation Informationen über das erste Auktionshaus in Korea. Das Auktionshaus Gyeongseong Art Gurakbu wurde 1922 in Gyeongseong im heutigen Seoul eröffnet und publizierte eine Reihe von Auktionsberichten über die Kunstwerke, mit denen es zu tun hatte. Diese seltenen Berichte erlauben es den Lesern, sich einen Einblick in die Größe des Kunstmarktes zu verschaffen und darüber, wie Kunstwerke damals den Besitzer wechselten.

Jedes Kunstwerk wird zusammen mit detaillierten Informationen über das Werk vorgestellt wie den Titel, das Datum der Entstehung, den gegenwärtigen Status, den aktuellen Besitzer, den Künstler, die verwendeten Materialien und den bei Auktionen erzielten Wert.

Nicht nur koreanische, sondern auch chinesische und japanische Kunstwerke werden hier vorgestellt, um den Betrachtern einen tieferen Einblick in die moderne ostasiatische Kunstgeschichte zu geben.

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1922년 설립된 한국 최초의 미술품 경매회사 ‘경성미술구락부’ 건물(사진 위)과 운영진들.

Zu sehen sind das Gebäude von Koreas erstem Auktionshaus, das Gyeongseong Art Gurakbu (oben), und seine Betreiber.



„Diese Sammlung gibt uns auf unkomplizierte Weise detaillierte Informationen darüber, welche Kunstwerke während japanischen Kolonialzeiten versteigert wurden“, sagte Ahn Hwi-joon, der Vorsitzende der Overseas Cultural Heritage Foundation.

„Diese Publikation wird ganz bestimmt die Neuentdeckung von in Vergessenheit geratenen künstlerischen Relikten ermöglichen, die einen großen Beitrag zur zukünftigen Erforschung der allgemeinen koreanischen Kunstgeschichte und historischer Gemälde leisten“, fügte er hinzu.

Von Sohn JiAe
Redakteurin, Korea.net
Fotos: Kyungin Press
jiae5853@korea.lr