Eine Ausstellung „Trostlose Trostfrauen“ ist bis zum 29. Juni in der rk Galerie im Lichtenberger Rathauskeller in Berlin zu sehen. ⓒ Offizielle Homepage von Kunstverein 64 e. V.
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Min Yea-Ji | Stand: 10. Mai 2018
Eine Ausstellung, die sogenannte „Trostfrauen“ der japanischen Armee während der japanischen Kolonialzeit und des Zweiten Weltkrieges thematisiert, wurde am 8. Mai in der rk Galerie im Lichtenberger Rathauskeller in Berlin eröffnet.
Um die Trostfrauen-Problematik, die in Europa und Deutschland fast unbekannt ist, in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und die Anteilnahme zu bringen, hat der Kunstverein 64 e. V. die Ausstellung „Trostlose Trostfrauen“ organisiert.
An der Ausstellung nahmen die international bekannten Künstler teil: Der Maler Kwun Sun Cheol, der sich lange Zeit mit dem Krieg und der koreanischen Teilung befasst hat, stellt drei wertvolle Gemälde zur Verfügung. Der Fotograf Ahn Se Hong hat sich bemüht, durch die Bilder die Wahrheit über die Trostfrauen international zu teilen.
Die Berliner Woche schreibt ein Artikel über die Ausstellung mit dem Titel „Kein Trost für die Trostfrauen: Ausstellung in der rk Galerie über dunkles Kapitel“ und erzählt die Geschichte und die Hintergründe von Trostfrauen der japanischen Soldaten.
„Sie waren zwischen elf und 29 Jahre alt, führten ein Leben als Sklavinnen unter menschenunwürdigen Bedingungen. Die wenigen, die nach der Kapitulation Japans den Weg nach Hause fanden, behielten aus Scham die gewaltsamen Ereignisse für sich. Erst 1991 wagte eine der betroffenen Frauen den Schritt in die Öffentlichkeit und bewirkte, dass Überlebende bei Organisationen wie der UNO-Menschenrechtskommission, Amnesty International oder Terre des Femmes Gehör und Unterstützung fanden“, hieß es im Artikel.
Neben der Ausstellung findet ein Vortrags- und Diskussionsprogramm unter dem Titel „Trostfrauen damals und heute“ am 7. Juni statt. Die Ausstellung ist bis zum 29. Juni montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
jesimin@korea.kr