Pansori-Sängerin Kim Jungmin führte am 3. Juni das komplette Jeokbyeokga, eine Nacherzählung der legendären Schlacht an den Roten Felsen, im Teatro dal Verme auf. ⓒ Facebook-Seite vom koreanischen Generalkonsulat in Mailand
Von
Aisylu Akhmetzianova und
Min Yea-Ji
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Jeokbyeokga – Das Lied vom Roten Felsen“ wurde am 3. Juni (Ortszeit) auf der Bühne in Italien komplett aufgeführt.
Pansori-Sängerin Kim Jungmin führte am 3. Juni das komplette
Jeokbyeokga, eine Nacherzählung der legendären Schlacht an den Roten Felsen, im Teatro dal Verme auf, einem der drei größten Theater der Stadt, so das koreanische Generalkonsulat in Mailand am 6. Juni.
Pansori ist der gesungene Roman koreanischer Volkstradition: Ein(e) Sänger(in), ein Trommler und eine turbulente Geschichte, die mit einer der herzzerreißendsten und virtuosesten Stimmtechniken vorgetragen wird, die die Welt kennt.
Kim wurde zum nationalen immateriellen Erbe Nr. 5 ernannt, um das Pansori-Lied
Heungbuga (Lied von Heungbu) weiterzuführen, und präsentierte eine zweistündige Show, begleitet von Meistertrommler Choi Kwangsu. Kims Auftritt fesselte das Publikum mit ihren starken und doch sanften Gesangsfähigkeiten.
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Jeokbyeokga – Das Lied vom Roten Felsen“ ist ein Schlachtengemälde und eines der fünf heute noch in mündlicher Überlieferung existierenden Stücke, ein Kriegsdrama, das den Hochmut der Herrschenden gnadenlos persifliert und dem Witz und Leiden des Volkes reichlich Ausdruck verleiht.
Das Generalkonsulat sagte, die Aufführung habe massive öffentliche Aufmerksamkeit erregt, da alle 1.400 Sitzplätze nur wenige Tage nach Verkaufsstart der Tickets ausverkauft waren.
Dies war das dritte Mal, dass Kim nach Shows im Jahr 2019 und im letzten Jahr in Italien auftrat.
Kims Auftritte gehören zu den Bemühungen, den weltweiten Boom in koreanischem Pop, Filmen und TV-Serien zu nutzen, um die traditionelle koreanische Kultur wie Pansori zu verbreiten, das von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde.
aisylu@korea.kr