Die Ausstellung “Silence:The Memory of Generation”, die im ersten Stock von Hanji House bis zum 27. August verläuft.
Von Lee Da Som | Fotos: Lee Da Som
Am Anfang Juli ist es in Korea sehr schwül und heiß. Um die Hitze zu vermeiden, tritt eine Korea.net-Journalistin in ein Gebäude. Innerhalb des Gebäudes ertönt leise Musik und der Raum ist zwar klein, aber sehr ordentlich. Es scheint eine kleine Galerie zu sein, aber es ist ein Komplex, der für den Schutz der Hanji (koreanisches traditionelles Papier)-Kultur Erlebnisprogramme, Workshops und Bildung anbietet.
Sein ursprünglicher Name war “Hanji Culture and Industry Center“ und er wurde im Mai 2020 zum ersten Mal eröffnet, um das koreanische Erbe Hanji im Ausland bekannt zu machen. Laut der Erklärung der Projekt-Managerin HWANG MOONHEE von Korea Craft & Design Foundation (KCDF) wurde dieses Zentrum umgebildet, um die Ineffizienz des Raums zu beseitigen und seine Funktionen zu erweitern. Damit die Ausländer die Identität des Raums einfach verstehen können, werde dieser Komplex “Hanji House“ auf Englisch genannt.
Im ersten Stock findet im Moment die Ausstellung “Silence:The Memory of Generation“ statt. Es handelt sich um Fotos, die auf dem koreanischen traditionellen Papier gedruckt wurden. Es wird bis zum 27. August veranstaltet und andere neue Ausstellungen werden jeweils im September und im November eröffnet. Abteilungsleiterin Jung, Yeun-Ju von KCDF sagte: „Für die ausländischen Besucher werden Erklärungen auf Englisch, Japanisch und Chinesisch angeboten.“
Im ersten Stock vom Hanji House werden verschiedene Produkte - von Hanji-Poster mit der farbigen Darstellung bis zu Postkarten, Lesezeichen und Fächern - verkauft, die aus Hanji hergestellt wurden.
Im ersten Stock vom Hanji House werden verschiedene Produkte - von Hanji-Poster mit der farbigen Darstellung bis zu Postkarten, Lesezeichen und Fächern - verkauft, die aus Hanji hergestellt wurden.
Das erste Untergeschoss ist in drei Räume unterteilt – kleines Fotostudio, Lernraum, wo Erlebnisprogramme oder Workshops stattfinden, und Archiv für Hanji-Materialien.
Im Hanji-Archiv sind verschiedene Hanji-Papiere, die aus 18 Werkstätten im ganzen Land hergestellt werden, zu sehen. Diese Werkstätten betreiben die Hanji-Meister, die vom Land oder von der Stadt und der Provinz als immaterielles Kulturerbe anerkannt wurden. Solbi Yang, Projekt-Managerin der KCDF, stellt die über die 18 Werkstätten vor und sagt, dass je nach den Werkstätten andere Hanji-Papiere wie farbiges Hanji oder dickes Hanji produziert werden.
Die Besucher können die einzelnen Schubladen der großen Kommode herausziehen, um die verschiedenen Hanji-Papiere anzufassen und Unterschiede ihrer Eigenschaften zu vergleichen.
Aber diese Werkstätten sind bedauerlicherweise mit realistischen Problemen konfrontiert. Hwang sagte: „Die Zahl der Werkstätten ist in diesem Jahr von 19 auf 18 gesunken. Die Hanji-Meister sind meistens älter, aber es gibt keine Nachfolger, die sie weiter betreiben können. Daher nimmt die Zahl jedes Jahr ab.“ Damit wies sie nicht nur auf die Notwendigkeit für das Interesse am Hanji-Papier, sondern auch auf die Notwendigkeit für den Schutz und die Weiterentwicklung der Papiere hin.
Mit der Zeit werden die Tische im Lernraum voller mit Menschen, die am Erlebnisprogramm teilnehmen. Bei diesem Programm kann man kleine Dinge wie Schlüsselring oder Lesezeichen mit dem Hanji-Papier herstellen. Auf dem Tisch gibt es auch Anleitungen auf Englisch, sodass Ausländer einfach daran teilnehmen können. Reservierung ist über Naver Booking möglich und das Programm ist kostenlos.
Oben ist das Hanji-Archiv im ersten Untergeschoss. Hier sind verschiedene Dinge wie die koreanische Nationalflagge und Regenschirm, die aus dem Hanji produziert wurden, zu sehen. Unten: Im Lernraum kann man am Erlebnisprogramm teilnehmen.
Die koreanische Behörde für Nationales Erbe reichte am 31. März dem UNESCO-Hauptquartier den Antrag zur Aufnahme von “traditionellem Wissen und Technologien für die Hanji-Produktion und kulturellen Praktiken” in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Welt ein. Die endgültige Entscheidung wird bei der 21. Regierungskommission des UNESCO-Übereinkommens zum Schutz des immateriellen Kulturerbes im Dezember 2026 getroffen.
Hwang erklärte: „Für ihre Anerkennung als immaterielles Kulturerbe wird KCDF ein Werbevideo erstellen und verbreiten, um das Hanji-Papier in der Welt bekannt zu machen. Daher veranstalten wir Workshops wie Austausch-Workshop zwischen Korea und Ausland im Hanji House.“
* Tipps für Besucher von Hanji House!
- Der Ausstellungsstand im ersten Stock ist kein einfacher Stand. Er dient als eine Diele (Maru), die auch aus dem Hanji-Papier gefertigt wurde. Sie können sich einfach darauf setzen und die Werke genießen. Nicht nur Diele, sondern auch die Wände und Beleuchtung sind aus Hanji hergestellt. Erleben Sie die Pracht, die das Hanji House bietet!
- Das kleine Fotostudio verfügt über Stühle, Beleuchtungsbretter und Kamera. Es wird von Dienstag bis Sonntag um 14 Uhr, 16 Uhr und 18 Uhr 30 Minuten lang betrieben. Besonders am Mittwoch als “Kultur-Mittwoch“ ist es um 20 Uhr zusätzlich eröffnet. Der Preis für ein Foto beträgt 15.000 Won. Wenn zwei Personen auf einmal ein Foto machen und zwei ausdrucken, gibt es Aufpreis von 5.000 Won. Unabhängig von Nationalität erhalten die Besucher im Hanbok einen Rabatt von 10.000 Won. Über Naver Booking kann man das Programm reservieren.
- Ausführliche Informationen sind auf der offiziellen Webseite (https://www.kcdf.or.kr/hanji/) oder Instagram (@hanji.house) zu bestätigen.
dlektha0319@korea.net