Kultur

14.07.2025

Besucher mit Teleskop vom Bangudae Petroglyphen-Aussichtspunkt am 13. Juli, in Daegok-ri, Ulju-gun, Ulsan. Am 12. Juli, wurden die „Bangucheon Petroglyphs“, bestehend aus den „Bangudae-Petroglyphen von Ulju Daegok-ri“ und den „Inschriften und Petroglyphen von Ulju Cheonjeon-ri“, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt ⓒ Yonhap News

Besucher mit Teleskop vom Bangudae-Petroglyphen-Aussichtspunkt am 13. Juli, in Daegok-ri, Ulju-gun, Ulsan. Am 12. Juli, wurden die „Bangucheon Petroglyphs“, bestehend aus den „Bangudae-Petroglyphen von Ulju Daegok-ri“ und den „Inschriften und Petroglyphen von Ulju Cheonjeon-ri“, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt ⓒ Yonhap News



Von Lee Jihae

Die „Bangucheon-Petroglyphen“, die die Essenz der prähistorischen Kultur der koreanischen Halbinsel enthalten, wurden in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.

Das koreanische Außenministerium gab bekannt, dass auf der 47. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees, die am 12. Juli (Ortszeit) in Paris stattfand, die Registrierung der „Bangudae-Petroglyphen“ als UNESCO-Weltkulturerbe endgültig beschlossen wurde.

„Bangucheon-Petroglyphen“ umfassen sowohl die als Nationalschatz anerkannten „Bangudae-Petroglyphen von Ulju Daegok-ri“ als auch die „Inschriften und Petroglyphen von Ulju Cheonjeon-ri“ und bilden somit ein einheitliches Kulturerbe.

Den „Bangudae-Petroglyphen“ schenkte man besondere Aufmerksamkeit, da sie auf der Felswand einer Klippe Szenen von schwimmenden Walen wie Buckelwale und Grauwale sowie Menschen bei der Waljagd lebendig darstellen.

„Petroglyphen von Ulju Cheonjeon-ri“ zeigen Wale, Hirsche, Pferde sowie andere Tiere des Meeres und des Landes. Ferner enthalten sie Inschriften aus der Zeit von König Beopheung von Silla, die vermutlich von Mitgliedern der königlichen Familie oder Hwarang bzw. Elitekriegern stammen. Damit besitzen sie einen hohen Wert als ein historisches Dokument mehrerer Epochen.

Das Welterbekomitee würdigte das Kulturerbe als ein „Meisterwerk von herausragender Beobachtungskraft und Kreativität“, das sich mit dem seltenen Thema „Wale und Walfang“ beschäftigt. Zudem stellte es einen Nachweis einer über 6.000 Jahre andauernden Tradition der Petroglyphen seit der Prähistorie dar.

Somit verfügt Südkorea nun über insgesamt 17 UNESCO-Welterbestätten, darunter 15 Kulturerbestätten und 2 Naturerbestätten.

jihlee08@korea.kr