Ehrenberichterstatter

15.09.2020

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Auf dem Berg Gwanaksan hinter dem Tempel Gwaneumsa,  ca. 20 Minuten Fußweg von der Station Sadang entfernt, ist ein Jogging-Pfad und sogar eine kleine Sportanlage zu finden. Die Geräte stehen allen Besuchern frei zur Verfügung. Links sieht man die Kraftsportgeräte der Anlage und rechts eine Reihe von Geräten für Sit-ups, Stretchen und andere Übungen.


Von Korea.net-Ehrenberichterstatter Michael Gutzeit aus Deutschland | Fotos: Michael Gutzeit

Die koreanische Regierung hat entschieden diese Woche die Stufe für die Social-Distancing-Maßnahmen in der Metropolregion von 2,5 auf die Stufe 2 zu senken. Das bedeutet, dass man ab jetzt wieder in die diversen Fitnessstudios der Stadt gehen kann. Zuvor war es allerdings für viele Leute sehr schwer Sport zu treiben, da Sportstudios und Indoor-Sportanlagen geschlossen waren. Auch der FC-Dogil musste seine Saison pausieren.

Allerdings gibt es auch trotz dieser Quarantänebemühungen andere Möglichkeiten, sicher und sogar kostenlos Sport zu treiben. Eine dieser Methoden, die ich persönlich wahrgenommen habe, möchte ich gerne vorstellen.

Neben den traditionelleren Sportarten wie Joggen, Seilspringen und Push-ups habe ich mich entschlossen den Nintendo Fit-Ring einmal auszuprobieren. Auf jeden Fall macht es viel Spaß und bringt einem zum Schwitzen. Sollte das aber nicht ausreichen, oder man möchte kein Geld für dieses Gerät ausgeben, gibt es auch noch eine Alternative. Für mich war in dieser Zeit das Motto „Back to nature“.

Ich habe das Glück gehabt, auf dem Berg Gwanaksan hinter dem Tempel Gwaneumsa, ca. 20 Minuten Fußweg von der Station Sadang entfernt, einen wirklich guten Jogging-Pfad und sogar eine kleine Sportanlage zu finden. Zwar etwas rustikal, aber dennoch gab es alles, was man benötigt, um richtig gut zu schwitzen und fit zu bleiben. Der Jogging-Pfad liegt in einem kleinen Waldgebiet, daher kann man während des Laufens sehr viel frischen Sauerstoff tanken.

Der Berg Gwanaksan bietet eine Reihe von attraktiven Plätzen, darunter einen Waldpfad, eine wunderschöne Aussicht auf Seoul und den Tempel Gwaneumsa.


Ein wenig weiter auf dem Weg findet man viele verschiedene Sportgeräte, um sich zu stretchen oder andere Sportarten zu treiben. Solche Sportgeräte werden in vielen Parks, auf Wanderwegen und sogar auf Spielplätzen in Korea angeboten. Sie sind für jedermann frei zugänglich, aber besonders Senioren sieht man oft bei ihrer Benutzung. Das absolute Highlight ist dann der Kraftsportplatz mit wirklich erstaunlich aussehenden Geräten. Auch die Aussicht macht Lust darauf, jeden Tag wiederzukommen.

In den kleinen Pausen zwischen den Sets schweifen eure Augen über dunkelgrüne Wälder und Berge. Der Wind weht euch zart ins Gesicht. Die Vögel zwitschern und in der Ferne seht ihr die Stadt, deren Hektik nur weit entfernt scheint. Ihr fühlt euch einfach nur wohl, während ihr euch auf die nächste Runde vorbereitet.

Man sieht also, dass man nicht immer viel Geld benötigt, um Sport zu treiben. Irgendwie findet man einen Weg. Solltet ihr aber einer der Natur-Muffel sein, die doch nicht aus dem Haus wollen, könnt ihr auch mit einfachen Übungen zu Hause eure tägliche Einheit Sport absolvieren.

Versucht es zum Beispiel mit Liegestützen. Wenn es zu schwer ist, könnt ihr diese Übung auch gerne auf den Knien durchführen. Kniebeugen mit zwei Wasserflaschen in den Händen für extra Gewicht können euch auch schon aus der Puste bringen. Eine Planke hilft dabei, eure Körpermitte zu stärken. Es gibt also keine Ausreden, keinen Sport zu machen.

Also, probiert es aus. Ich persönlich aber empfehle in die Natur zu gehen. Besonders jetzt, wo die Herbstzeit in Korea anfängt und das Laub sich färbt, müsst ihr einfach die atemberaubende Natur Koreas hautnah erleben.


elenakubi@korea.kr

Dieser Artikel wurde von einem Korea.net-Ehrenberichterstatter verfasst. Unsere ehrenamtlichen Reporter kommen aus der ganzen Welt und teilen ihre Liebe und Leidenschaft über alle Dinge in Korea.