Von Korea.net-Ehrenberichterstatterinnen Gülsüm Z. Erbey und Angela Karnoll aus Deutschland | Fotos: Gülsüm Z. Erbey und Angela Karnoll

Der "Koreanische Schreibwettbewerb zur friedlichen Wiedervereinigung" wird jährlich (letztes Jahr ist er aufgrund von COVID-19 ausgefallen) von der in Frankfurt ansässigen koreanischen Nachrichtenagentur Uri News ausgetragen. Die Teilnahme ist für jeden offen und die Beiträge der Teilnehmer werden jeweils in die Kategorien "Grundschüler", "Mittelstufe", "Oberstufe", "Nicht-Koreaner" und "Allgemein (Erwachsene)" unterteilt. Dabei sind die Teilnehmer in der Gestaltung und Themenwahl sehr frei. Das Oberthema sollte jedoch immer mit der Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel zu tun haben. Da wir uns ja noch immer inmitten einer Pandemie befinden, fand die sonst große Siegerehrung dieses Jahr am 22. April in einem kleinen Rahmen in den Räumlichkeiten des Koreanischen Kulturzentrums Frankfurt statt.

Gülsüm berichtet über den Ablauf der Veranstaltung:
Dieses Jahr fand der Schreibwettbewerb zum achten Mal statt und jedes Jahr gibt sich Uri News als Veranstalter sehr viel Mühe, sodass es den Gästen als ein besonderer Tag in Erinnerung bleibt. Nun war ich schon zum vierten Mal bei der Preisverleihung zu Gast. Ich möchte euch über den Ablauf dieser Veranstaltung vor der Corona-Zeit berichten. Vor Corona fand die Veranstaltung in einem größeren Rahmen mit vielen Gästen und einem schönen Programm statt. Das Programm bestand u.a. aus Vorträgen, Präsentationen, koreanischem Buffet und einige Male auch mit K-Pop-Tanzaufführungen.
Anschließend wurden die Gewinner bekannt gegeben. Die Preisträger wurden einzeln zur Bühne gerufen, sie wurden kurz vorgestellt und nach der Überreichung der Urkunde und des Preises wurden Fotos gemacht. Später gab es dann ein Gruppenfoto mit allen Preisträgern. Während des Essens konnte man sich vor Ort direkt über Themen unterhalten, die einen beschäftigen. Insgesamt fand ich alle Veranstaltungen sehr gelungen und finde es super, dass Uri News seinen Leserinnen und Lesern diese Möglichkeit bietet.


Im Folgenden fasst Angela in Kürze ihren Beitrag zusammen:
Der Titel meines Beitrags war dieses Jahr "Musik als Wegbereiter zur friedlichen Wiedervereinigung?" Dabei habe ich auf die vereinende Kraft der Musik aufmerksam gemacht, wie wir sie auch letztes Jahr anhand der Balkonkonzerte gesehen haben. Ich habe über südkoreanische Musiker berichtet, die sich seit Jahren für einen musikalischen Austausch zwischen dem Norden und dem Süden einsetzen und sogar Songs geschrieben haben, die die friedliche Wiedervereinigung und Gemeinschaft besingen. Nennenswert sind hier die Songs "ONE DREAM ONE KOREA" der One K Global Campaign und "Korean Dream" der Artists For One Korea. Außerdem habe ich einige Festivals und Events vorgestellt, die eine erste Annäherung symbolisierten. Viele K-Pop-Fans werden sich dabei besonders an das Festival "Spring is Coming" 2018 erinnern, anlässlich dessen u.a. die Girlgroup Red Velvet in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang aufgetreten ist. Mit meinem Artikel wollte ich zum Ausdruck bringen, dass Musik durchaus zur Annäherung und Wiedervereinigung beitragen kann, jedoch Engagement von beiden Seiten der Grenze notwendig ist und viele andere Faktoren in den Prozess einfließen.



elenakubi@korea.kr

Dieser Artikel wurde von einer Korea.net-Ehrenberichterstatterin verfasst. Unsere ehrenamtlichen Reporter kommen aus der ganzen Welt und teilen ihre Liebe und Leidenschaft über alle Dinge in Korea.