Die Jacht des Skippers Kim Seung-jin, die Arapani, die sich zurzeit auf einer Weltumsegelung befindet, passierte am 2. Februar um 22.40 Uhr das Kap Hoorn, die südlichste Spitze von Südamerika.

Das Kap Hoorn wird oft als „Mount Everest des Segelns” bezeichnet und unter Seglern als eine der schwierigsten Segelpassagen der Welt betrachtet. Die Gewässer um das Kap Hoorn sind besonders gefährlich mit starken Winden, Strömungen und riesigen Wellen das gesamte Jahr über. Kapitäne, denen es gelungen ist, das Kap Hoorn zu umrunden, werden als „Kap Hoorniers“ bezeichnet, ein Ehrentitel für alle Segler. Kim ist nun erfolgreich zum ersten koreanischen Kap Hoornier aufgestiegen.

Mit der Entschlossenheit, in Korea eine Botschaft der Hoffnung zu verbreiten, begann Kim am 18. Oktober auf eigene Faust seine Reise, unter Vermeidung motorisierter Hilfe. Seine Reiseroute scheint nicht einfach. Es ist eine extreme Herausforderung, nur mit Windkraft über einen Zeitraum von acht Monaten rund 40.000 km zu segeln und dabei mindestens zweimal den Äquator zu überqueren, ohne an einem Hafen anzulegen.

Sein Unterstützerteam an Land konnte seine Freude angesichts der Neuigkeit, dass Kim erfolgreich das Kap Hoorn passiert hatte, nur schwer zurückhalten. Das Team hat sein Basiscamp am Hafen Waemokhang in Chungcheongnam-do (Provinz Süd-Chungcheong) aufgeschlagen, an Kims Ausgangspunkt. Es unterstützt ihn mit Informationen über die besten Meeresrouten und die Wetterbedingungen. Lee Jin-ki, der Teammanager, sagte: „Normalerweise dauert es etwa drei Wochen, das Kap Hoorn zu umrunden. Aber Kim hat den Abschnitt in nur einer Woche bewältigt. Alle unsere Teammitglieder sind von der Nachricht begeistert, und wir danken ihm dafür, dass er den Stürmen und Strömungen erfolgreich widerstanden hat.“



In einer Videobotschaft, die er an sein Team schickte, sagte er: „Es gab Zeiten, in denen ich an das schlimmstmögliche Szenario dachte – alles aufzugeben und zurückzukehren – da es einige Probleme bei einzelnen Komponenten gab, aber nun ist es mir gelungen, meine Depressionen zu überwinden.“ Er fügte hinzu: „Es ist wundervoll, im Alter von 50 ein Ziel zu haben. Ich bin glücklich, auf der Reise zu sein und meine Ziele zu erreichen.“

In den Gewässern zwischen Südamerika und dem Südpol segelt Kim nahe der Falkland-Inseln. Er wird voraussichtlich bald die Hälfte seines Weges zurückgelegt haben und dann seine Rückreise nach Korea antreten. Es ist jedenfalls noch etwas früh, um einen Seufzer der Erleichterung auszustoßen. Manager Lee vom Unterstützerteam sagte: „Wenn er sich dem Indischen Ozean nähert, müssen wir Sicherheitskräfte für ihn bereitstellen, um ihn vor möglichen Piratenangriffen zu schützen. Das wird wahrscheinlich Mitte März sein.“

Nachdem Kim den Pazifik und die Antarktis-Ozeane durchquert hat, hat er nun 113 Tage und 21.000 km zurückgelegt. Er plant, Mitte Mai am Hafen Waepohang in der Provinz Süd-Chungcheong anzukommen.


* Bitte klicken Sie auf den untenstehenden Link, um zu sehen, wie Kim auf seiner Jacht lebt. Posting von Korea Clickers.


Von Lee Seung-ah
Redakteurin, Korea.net
slee27@korea.kr