„Nordkoreanische Flüchtlinge sind ein Testlauf für eine eventuelle Wiedervereinigung“, sagte Präsidentin Park Geun-hye am 11. Oktober vor den Vertretern ihrer Regierung. „Wenn ein Flüchtling aus Nordkorea seinen Platz in unserer Gesellschaft findet, heißt dies, dass er Glück für sich und seine Familie gefunden hat. Dieses Beispiel kann den von Tyrannei geplagten Nordkoreanern Hoffnung geben.“

Während einer Kabinettssitzung sagte die Präsidentin: „Während die Zahl der Flüchtlinge aus dem Norden sowohl bei den Eliten als auch bei den Bürgern angestiegen ist, haben sich die Gründe für ihre Flucht in den letzten Jahren auseinanderentwickelt. Manche fliehen wegen des Gedankens an die Zukunft, während andere zum Wohl ihrer Kinder gehen.“

„Regierungseinrichtungen müssen kooperieren, um unverzüglich die Kapazitäten zu schaffen, um nordkoreanische Flüchtlinge aufzunehmen und unterstützen zu können. Dieser Prozess gibt den Menschen ihre Freiheit und Menschenrechte zurück“, sagte Präsidentin Park.



„Nordkorea setzt seine Missachtung der Gesetze und Standards der internationalen Gemeinschaft weiter fort, sodass sich jetzt selbst Länder, die freundliche Beziehungen mit Nordkorea unterhalten haben, von dem Land abwenden“, sagte sie. „Es ist wichtig, dass Nordkoreaner endlich den Zusammenhang zwischen den astronomisch hohen Kosten des Atom- und Raketenprogramms und ihrer eigenen Armut verstehen und begreifen, wie das nordkoreanische Regime von der übrigen Welt wahrgenommen wird.“

„Wir müssen Nordkorea verständlich machen, dass eine andauernde Entwicklung von Atomwaffen stärkere Sanktionen nach sich ziehen wird. Dies erschwert selbst einfache diplomatische Beziehungen mit der übrigen Welt“, sagte die Präsidentin. 

„Südkorea, die USA, die EU und viele andere Länder unternehmen gemeinsame Anstrengungen, um eine neue Resolution des UN-Weltsicherheitsrates zu verabschieden, die komplette und effektive Sanktionen gegen den Norden gewährleisten wird. Es ist nötig, dass unsere Regierung die Anstrengungen aufrechterhält, um den Provokationen aus dem Norden ein Ende zu bereiten.  Dies werden wir durch Sanktionen und verstärkten Druck erreichen. Mehr denn je müssen wir die Zusammenarbeit mit anderen Ländern stärken, um mehr Unterstützung für unsere Anstrengungen zu erhalten.“ 

Von Wi Tack-whan, Lee Hana
Redaktion Korea.net
Foto: Cheong Wa Dae
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