Mit Beginn diesen Jahres wird das Innenministerium Probeläufe bei ausgewählten öffentlichen Dienstleistungen mit zukunftsweisender IT-Unterstützung durchführen.
Es wird zudem insgesamt 32 intelligente E- Verwaltungs-Projekte fördern, die es den Leuten erleichtern sollen, öffentliche Dienstleistungen zu nutzen.
Das Ministerium und die National Information Society Agency werden ab 2017 über einen Zeitraum von zwei Jahren einen Probebetrieb der vier IT-gestützten öffentlichen Dienstleistungen aufnehmen. Die vier ausgewählten Dienstleistungen sind der Gesundheitsdienst für Senioren, die allein weit draußen auf dem Land leben, ein landesweites lebensrettendes Such- und Rettungssystem, ein Sicherheitsmanagementsystem für den Im- und Export von gefährlichen Materialien und schließlich ein sogenannter „U-sharing Gemeindedienst”, der unterstützt wird von örtlichen gemeinschaftsorientierten Smartphone-Apps.
Das Innenministerium wird in diesem Jahr mit Probeläufen von vier neuen IT-gestützten öffentlichen Dienstleistungen beginnen. Eine davon ist ein neuer landesweiter Such- und Rettungsdienst, bei dem GPS-Koordinaten einer im Gebirge vermissten Person an die Rettungshelfer gesendet werden. Das Foto zeigt Rettungshelfer von der Miryang Feuerwache, die einen verletzen Wanderer vom Berg herunterholen.
Der Gesundheitsdienst für Senioren soll Echtzeit-Informationen über den Gesundheitszustand der Patienten weitergeben. Er ist speziell gedacht für Senioren, die allein auf dem Land leben. Zu dem Service gehört ein tragbares Gerät, das Radiokardiogramme durchführen, den Blutdruck messen und als „digitale Hausapotheke“ dienen kann.
Beim Such- und Rettungsdienst kann ein landesweites Such- und Rettungssystem die im Gebirge vermisste Person lokalisieren und Echtzeitinformationen an die Rettungshelfer senden, die eine Landkarte überwachen. Es kann den Rettungshelfern bei der Entscheidung helfen, welches Gebiet durchsucht werden soll und wie viele Rettungshelfer dafür losgeschickt werden müssen.
Eine weitere öffentliche Dienstleistung, bei der es in den nächsten Jahren einen Probelauf geben wird, ist das Sicherheitsmanagement für den Im- und Export von gefährlichen Materialien. Mit Hilfe der Beacon-Technologie - eine Art Smartphone-unterstützte Kurzstrecken-Kommunikationstechnologie - werden bei diesem Dienst per Smartphone Informationen über gefährliche Rohstoffe, die im- oder exportiert werden, weitergeben, so dass man Sofortmaßnahmen ergreifen kann, wenn ein Unfall passiert.
Der vierte IT-gestützte Verwaltungsdienst schließlich ist der sogenannte „U-sharing Gemeindedienst“. Dieses Programm gestattet Anwohnern einer Nachbarschaft, Informationen auszutauschen über Rabatte oder örtliche Sonderangebote, Spielzeugverleih, Lagerplätze oder andere Kleinanzeigen-Informationen, die man früher alle offline mitgeteilt hat. Der Online-Dienst basiert auf lokalen Apps auf Gemeinschaftsebene. Das Programm wird seinen Probelauf im Seocho-gu Bezirk in Seoul beginnen.
Das Innenministerium wird in diesem Jahr in 32 E-Verwaltungs-Projekte 126,3 Milliarden Won investieren, um „intelligente E-Verwaltungssysteme“ aufzubauen. Das Ministerium hat am 24. Januar in Seoul eine Anhörung veranstaltet, um die Presse über die E-Verwaltungs-Unterstützungsprojekte zu informieren.
Mittlerweile hat das Ministerium am 23. Januar bekannt gegeben, dass es 126,3 Milliarden Won in 24 Unterstützungsprojekte mit E-Verwaltung investieren wird, die sich darauf konzentrieren, eine „intelligente E-Verwaltung“ aufzubauen.
Die Unterstützungsprojekte sind in vier Kategorien unterteilt: „Kundenangepasste Dienste“, „Sichere Gesellschaft“, „Komfortable Verwaltung“ und „Gesamtbehördliche Infrastruktur“. Diese Projekte sollen das Fundament bilden für die nächste Generation der Online-Verwaltungsdienste, damit die Regierung über Veränderungen der Technologie reflektieren kann, wie zum Beispiel das „Internet der Dinge“, Cloud Computing, Massendaten und Mobile Technologie. Durch diese Investitionen hofft das Ministerium in der Lage zu sein, allen Bürgern One-Stop-Verwaltungsdienste anbieten zu können, so dass jeder Einzelne Zugang zu einem reichen Angebot an E-Verwaltungsdiensten haben wird, indem er sich in einem "digitalen One Pass“ System einloggt. Das Ministerium plant außerdem, notwendige Benutzerverwaltungs-Systeme bereitzustellen.
Weiterhin plant das Ministerium ein Sicherheitssystem einzurichten, um auf mögliche Cyber-Angriffe reagieren zu können, indem es seine Daten-Management-Systeme auf landesweiter Ebene modifiziert.
Das meiste Geld wird für die acht Projekte in der Kategorie „Sichere Gesellschaft“ ausgegeben werden, bei der das Ministerium plant, 44,8 Milliarden Won zu investieren. Dazu gehört auch das Projekt, bei dem alle Notfall-Telefonnummern in nur drei Dienste integriert werden: 119 für Unglücke, 112 für Verbrechen und 110 für andere Bürgerbeschwerden. Außerdem gehört ein Schiffs-Sicherheitsprogramm dazu, das ein Sinken und Kentern verhindern soll und dafür sorgen soll, dass keine Menschen abhandenkommen.
Das Ministerium wird 30,9 Milliarden Won in 10 Projekte der Kategorie „Gesamtbehördliche Infrastruktur“ investieren. Dazu gehört die Erstellung und Vereinheitlichung aeiner „nationalen Stammdaten“ Datenbank und das Einrichten eines IT-Sicherheitssystems der nächsten Generation, das künstliche Intelligenz verwendet.
Das Ministerium wird 26,3 Milliarden Won für sieben Projekte in der Kategorie „Kundenangepasste Dienstleistungen” ausgeben. Dazu gehört die Integration administrativer Dienstleistungen, indem auf einen innovativeren Verwaltungsdienst bei koreanischen Botschaften im Ausland gedrängt wird. Wenn die Projekte abgeschlossen sind, hofft das Ministerium, dass die Registrierung von Auslandsgeburten für im Ausland lebende Bürger von mehr als einem Monat auf eine Woche verkürzt wird. Ein weiteres Projekt ist die Finanzierung eines Konfliktmediationssystems in Bezug auf faire Handelspraktiken.
Das Ministerium wird auch 24,3 Milliarden Won in sieben Projekte der Kategorie „Komfortable Verwaltung“ investieren. Dazu gehört die Verbesserung des Managements von nicht-koreanischen Bürgern, die ihren Wohnsitz in Korea haben sowie die Verbesserung des Überprüfungsprozesses für Immigranten, um besser mit der steigenden Zahl von Ausländern zurechtzukommen, die in Korea leben.
Von Yoon Sojung
Redaktion Korea.net
Fotos: Ministry of the Interior, Miryang Fire Station
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