Präsident Moon Jae-in trifft sich mit dem ehemaligen UN-Generalsekretär, Ban Ki-moon, am 2. Juni im Cheong Wa Dae ⓒ Cheong Wa Dae
Von
Sohn JiAe und
Min Yea-Ji | Fotos:
Cheong Wa Dae | Stand: 2. Juni 2017
Am 2. Juni traf sich Präsident Moon Jae-in mit dem ehemaligen UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon und bat um Ratschläge hinsichtlicher der aktuellen diplomatischen Angelegenheiten.
„Ich bitte Sie um Ihre Ratschläge hinsichtlich der aktuellen diplomatischen Angelegenheiten und der Festlegung der diplomatischen Politik. Die Frage der Innenpolitik kann durch Kommunikation gelöst werden. Aber es istnicht einfach, mit den diplomatischen Angelegenheiten, mit denen wir derzeit konfrontiert sind, umzugehen. Ich bitte Sie daher, Ihr Fachwissen und Ihre Erfahrungen, die Sie als ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen gesammelt haben, mit uns zu teilen“, sagte Präsident Moon.
Der ehemalige UN-Generalsekretärrwiderte, die ‚Balance‘ sei ein entscheidender Faktor in der Diplomatie. Die Staaten sollten die Herausforderungen gemeinsam meistern. Er schlug vor, einen ‚Kontrollturm‘ zu schaffen, der sich mit dem Thema der nachhaltigen Entwicklung der UNO befasst, damit die neue Regierung auch dieses Thema verfolgen und in der koreanischen Politik verwirklichen kann.
In Bezug auf das Gipfeltreffen zwischen Korea und den USA sagte der ehemalige UN-Generalsekretär, dass man höflich und selbstbewusst daran gehen müsse. Die Allianz zwischen Korea und den USA sei ein Grundstein für die Nordkorea-Frage.
„Sie wollen die Nordkoreafrage umfassend, grundsätzlich und stufenweise lösen. Die USA sind der gleichen Ansicht wie Sie“, sagte Ban.
„Es ist wichtig, dass die neue Regierung früh mit den USA eng kooperiert. Zugleich sollten Sie auch eine prinzipielle Haltung gegenüber Nordkorea zeigen“, fuhr er fort.
„Es ist auch wichtig, die angespannten innerkoreanischen Beziehungen zu normalisieren, indem Sie humanitäre Ansätze wie z. B. eine Zusammenführung der getrennten Familien aus Süd- und Nordkorea verfolgen oder nichtpolitische und weniger umstrittene Ereignisse wie die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 in PyeongChang ausnutzen“, fügte er hinzu.
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