Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in hält eine Grundsatzrede auf dem Oslo Forum in Norwegen.
Von
Oh Hyun Woo und
Min Yea-Ji | Fotos:
Cheong Wa DaeSüdkoreas Präsident Moon Jae-in, der sich gerade auf dem Staatsbesuch in Norwegen befindet, hielt eine Grundsatzrede beim Oslo Forum, und betonte, die strukturelle Gewalt könne durch den sogenannten „aktiven Frieden“ aufgelöst werden.
„Der Friedensprozess, der auf die grundlegende Veränderung der Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel abzielt, ist im Gang“, sagte Moon und erwähnte dabei die innerkoreanischen Gipfelgespräche, die nach der Berliner Initiative 2017 von Moon dreimal stattfanden.
Am wichtigsten sei es, das gegenseitige Verständnis und Vertrauen zu vertiefen und so den Willen zum Dialog zu stärken, statt eine neue Vision oder neue Erklärung zu geben, sagte der Präsident.
Als ein Beispiel für die gute Kooperation nannte Moon die nach dem Grundlagenvertrag 1972 eingesetzte deutsch-deutsche Grenzkommission.
„Ost- und Westdeutschland nutzten diese Grenzkommission, um schnell und gemeinsam auf Brände, Überschwemmungen, Erdrutsche, Infektionskrankheiten, Insektenschäden und Wasserverschmutzung in Grenzgebieten zu reagieren", bemerkte er.
„Ich hoffe, dass dieses Beispiel auch auf der koreanischen Halbinsel angewendet wird und die Hoffnung auf den Frieden unter den Völkern zwischen den beiden Teilen Koreas sichtbar wird”, fügte Moon hinzu.
Nachdem Präsident Moon Jae-in am 12. Juni beim Oslo Forum in Norwegen eine Grundsatzrede gehalten hat, antwortet er auf die Fragen in Bezug auf den Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel.
Im Anschluss an seiner Rede bekräftigte Moon die Notwendigkeit der Fortsetzung des Dialogs zwischen Seoul, Pjöngjang und Washington bei der Fragen-und-Antwort-Sitzung.
Auf die Frage, ob es eine Möglichkeit bestehe, dass sich der Präsident Moon mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un vor dem Besuch von US-Präsident Donald Trump auf der koreanischen Halbinsel Ende dieses Monats treffen wird, antwortete Moon: „Ich denke, es ist wünschenswert (für mich), den Vorsitzenden Kim Jong Un vor dem Trump-Besuch in Seoul zu treffen, wenn möglich.“
hyunw54@korea.kr