Von Min Yea-Ji | Fotos: Präsidialamt der Republik Korea

Präsident Yoon Suk Yeol, der sich derzeit auf eine Südostasien-Reise befindet, ist am 13. November mit den Staats- und Regierungschefs von den USA und Japan zu dem jeweiligen bilateralen Gespräch und zum trilateralen Gipfel zusammengekommen, um die trilaterale Kooperation gegen die Bedrohung des Nordens zu verstärken.

Fünf Monate nach dem NATO-Gipfel im Juni setzten sich die Staatschefs von Südkorea, den USA und Japan wieder an den gleichen Tisch. Inmitten der erhöhten Spannungen in- und außer der Region einschließlich der Provokationen durch Raketen- und Atomprogramm Nordkoreas, hielten die drei Staatsoberhäupter am Rande des ASEAN-Gipfels die aufeinanderfolgenden bi- und trilateralen Gipfelgespräche erstmals seit sechs Jahren und sieben Monaten ab, damit sie ihre Zusammenarbeit auf höchstem Niveau ausweiten können.

„Die aktuelle Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel und in- und außer der Region erfordert ein Höchstmaß an Zusammenarbeit zwischen Südkorea, den USA und Japan“, sagte Präsident Yoon.

„Die Zusammenarbeit zwischen Südkorea, den USA und Japan ist eine starke Bastion für die Verteidigung universeller Werte und das Erreichen von Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien“, fügte er hinzu.

„Südkorea, die USA und Japan müssen zusammenarbeiten, um Nordkorea zu zeigen, dass eine so rücksichtslose Provokation niemals erfolgreich sein wird“, sagte er weiter.

Biden und Kishida stellten auch fest, dass Nordkoreas jüngste Provokationen den Frieden in der Region bedrohen, und betonten die Bedeutung der trilateralen Zusammenarbeit zwischen ihnen.

„Nordkorea setzt sein provokatives Verhalten fort, diese Partnerschaft ist wichtiger denn je“, sagte Biden in seiner Eröffnungsrede auf dem trilateralen Gipfel.

Er bekräftigte, dass das Engagement der USA zur Verteidigung Japans und der Republik Korea eisern sei und durch die gesamte Bandbreite an Fähigkeiten, einschließlich nuklearer Fähigkeiten, unterstützt werde. Da das regionale Sicherheitsumfeld schwieriger wird, unterstrich Präsident Biden, dass das Engagement der USA, die erweiterte Abschreckung gegenüber Japan und der Republik Korea zu verstärken, nur noch zunehmen werde.

Kishida antwortete, dass der trilaterale Gipfel „sehr zeitnah stattfand, als Nordkorea beispiellose Provokationen inszeniert“ und die drei „die trilaterale Zusammenarbeit für entschlossenere Antworten stärken“ müssten.

Obwohl der trilaterale Gipfel nach 15 Minuten endete, offenbar aus Zeitgründen, bekundete ihre gemeinsame Erklärung ihr Einverständnis, die Abschreckung gegen die jüngsten Provokationen des Nordens zu verstärken.

Als Teil ihrer Vereinbarung bekräftigten die Staats- und Regierungschefs ihre Absicht, „Raketenwarndaten in Echtzeit auszutauschen, um die Fähigkeit jedes Landes zu verbessern, die Bedrohung durch anfliegende Raketen zu erkennen und einzuschätzen“.

Außerdem einigten sich die Staats- und Regierungschefs darauf, „einen Dialog zwischen den drei Regierungen über wirtschaftliche Sicherheit“ einzuleiten, da sie die Bedeutung der trilateralen Zusammenarbeit zur Stärkung der „regelbasierten Wirtschaftsordnung“ betonen, um die wirtschaftliche Sicherheit und den Wohlstand im gesamten Indopazifik und der Welt zu verbessern.


Während des 50-minütigen bilateralen Gipfeltreffens zwischen Yoon und Biden, das vor dem trilateralen Treffen stattfand, teilten Yoon und Biden ernsthafte Besorgnis über Nordkoreas beispiellose Provokationen und vereinbarten, die Zusammenarbeit und gemeinsame Verteidigungshaltung aufrechtzuerhalten und zu stärken. Die beiden Staatsoberhäupter bekräftigten auch, dass sowohl Seoul als auch Washington alle möglichen Maßnahmen prüfen werden, um mit überwältigender Kraft auf jede Art von Nukleareinsatz durch Nordkorea zu reagieren.

Ebenfalls bei dem Treffen würdigte Biden die großen Beiträge südkoreanischer Unternehmen zur US-Wirtschaft in der Auto- und wiederaufladbaren Batterieindustrie, die seiner Meinung nach bei den Diskussionen zur Erstellung von Aktionsplänen für das US-Inflationsbekämpfungsgesetz (Inflation Reduction Act, IRA) berücksichtigt werden sollten.

Während eines Gipfeltreffens zwischen Yoon und Kishida nach dem trilateralen Treffen verurteilten die Staats- und Regierungschefs scharf Nordkoreas wiederholte Abschüsse ballistischer Raketen, die eine ernsthafte Bedrohung für den Frieden und die Sicherheit Nordostasiens und der internationalen Gemeinschaft darstellen.

In Bezug auf aktuelle Gelegehneiten zwischen den beiden Ländern bewerteten Yoon und Kishida die aktive Kommunikation, die zwischen ihren Diplomaten im Gange ist, und vereinbarten, die Gespräche für eine rasche Lösung fortzusetzen.

Die beiden Staats- und Regierungschefs begrüßten die jüngste rasche Erholung des Austauschs zwischen den Menschen aus beiden Ländern und drückten ihre Hoffnung auf eine Ausweitung des Austauschs zwischen den Völkern der beiden Nationen aus.


Am frühen 14. November ist der Präsident Yoon in Bali, Indonesien eingetroffen. Bis 15. November wird er an einem Business Roundtable zwischen Südkorea und Indonesien und einem B20-Gipfel teilnehmen, an dem Unternehmen aus den G-20-Staaten teilnehmen, und sich am G20-Gipfel beteiligen.

jesimin@korea.kr