Politik

25.04.2023

Koreaner im Sudan besteigen am Flughafen in Port Sudan, einer im Nordosten des Sudan gelegenen Hafenstadt, das Transportflugzeug der koreanischen Luftwaffe. ⓒ Präsidialamt der Republik Korea

Koreaner im Sudan besteigen am Flughafen in Port Sudan, einer im Nordosten des Sudan gelegenen Hafenstadt, das Transportflugzeug der koreanischen Luftwaffe. ⓒ Präsidialamt der Republik Korea



Von Margareth Theresia

28 koreanische Staatsbürger wurden mit einem koreanischen militärischen Transportflugzeug vom Flughafen in Port Sudan evakuiert.

In einer Pressemitteilung am 24. April gab Lim Jong-deuk, der zweite stellvertretende Direktor des Nationalen Sicherheitsbüros, bekannt, dass die 28 Koreaner mit einer Transportmaschine vom Typ KC-330 zum Luftwaffenstützpunkt Seoul Air Base gebracht werden sollen, nachdem sie in der saudi-arabischen Stadt Jeddah in Saudi-Arabien eingetroffen sind.

Einer von den 29 koreanischen Landsleuten im Sudan entschied sich, im Lande zu bleiben.

Die koreanischen Staatsbürger waren am Morgen des 23. April von der sudanesischen Hauptstadt Khartoum aufgebrochen und legte rund 850 km auf dem Landweg zurück, bevor sie am 24. April gegen 14:40 Uhr Port Sudan, eine Hafenstadt im Nordosten des Sudan, erreichten.

26 Koreaner, die nach Korea einreisen wollen, sollen nach einer Pause in Jeddah am 25. April gegen 16:00 Uhr an der Seoul Air Base landen. Zwei Personen, die nicht sofort den Heimweg antreten wollen, sollen sich in Jeddah aufhalten.

Der stellvertretende Direktor Lim sagte: „Mit einer erfolgreichen Ausführung der Operation „Promise‟ konnten alle 28 Staatsbürger, die evakuiert werden wollten, das Konfliktgebiet unbeschadet verlassen.‟

Während des gesamten Verlaufs der Operation sei Präsident Yoon in Echtzeit über die Situation berichtet worden und frühzeitig habe er die sofortige Entsendung eines militärischen Transportflugzeugs, des Zerstörers Chungmugong Yi Sun-shin der Einheit Cheonghae und des Sicherheitspersonals der Spezialeinheit angeordnet. Sogar auf dem Weg zum Staatsbesuch in den Vereinigten Staaten sei er vom Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros über die Lage unterrichtet worden, fügte Lim hinzu.

Cho Tae-yong, der Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros, soll eigentlich den Präsidenten bei seinem Staatsbesuch in den USA begleiten, blieb aber auf Anweisung von Präsident Yoon in Korea, um die sichere Evakuierung der Koreaner zu leiten. Die Verbündeten wie die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien hätten die Evakuierungsoperation „Promise“ tatkräftig unterstützt. Insbesondere die Vereinigten Arabischen Emirate, ein Bruderland von Korea, das Präsident Yoon im vergangenen Januar besuchte, hätten dabei eine entscheidende Rolle gespielt.

Auch einige japanische Bürger im Sudan wurden mit dem koreanischen Transportflugzeug evakuiert.

Seit dem 15. April halten in der sudanesischen Hauptstadt Khartum und weiteren Teilen des Landes bewaffnete Konflikte zwischen den sudanesischen Streitkräften (SAF) und den Rapid Support Forces (RSF) an.

margareth@korea.kr